Stars im Schnee: Promi-Skiorte Kitzbühel und St. Moritz im Vergleich

Wo trifft sich die Snowciety in den Wintermonaten? Ski-Chi in Kitzbühel oder doch lieber ein wenig Champagner-Liftln in St. Moritz? Beide Schneeorte bieten traumhafte Pisten, als urige Berghütten getarnte Gourmet-Restaurants, Edel-Boutiquen und natürlich luxuriöse Hotel-Oasen mit Spa und sonstigem Drumherum. Wer urlaubt wo? Wen trifft man im Tiroler Alpen Hot Spot und wen im Engadin? Der große Kitz–St.Moritz–Vergleich.
Promifaktor
Kitzbühel: Gleichbleibend hoch. Im Winter trifft man hier halb München. Viele Promis kommen alle Jahre wieder. Zur Kitz-Society zählen der „König von Mallorca“ Jürgen Drews, RTL-Moderatorin Katja Burkard, Sänger Heino, Musikproduzent Jack White und die Ohovens. Hansi Hinterseer genießt Heimvorteil, ebenso wie Ex-Ski-Ass und Wahl-Kitzbühelerin Maria Höfl-Riesch. Vor allem die Sport-Stars laufen regelmäßig im Tiroler Alpendörfchen ein, genauer gesagt im „Biohotel Stanglwirt“ im nahe gelegenen Going bei Ellmau. Zum Jahreswechsel wurden dort Matthias Sammer, Michael Ballack und die Klitschko-Brüder (samt Familien) gesichtet, aber auch zahlreiche VIPs aus dem Showgeschäft wie Schauspieler Matthias Schweighöfer sowie Sophia und Simone Thomalla.
St. Moritz: Hier geht’s internationaler als in Kitzbühel zu. Es ist der Treffpunkt für den internationalen Jet Set – und vor allem auch die kunstinteressierte Society. Kunsthändler Vito Schnabel hat in der letzten Saison in der Via Maistra seine Galerie eröffnet und ist seither Stammgast. Zu den deutschen St. Moritz-Urlaubern zählen TV-Ärztin Antje Katrin-Kühnemann und Ehemann Dr. Jörg Gühring (haben seit vielen Jahren eine eigene Wohnung), Charlotte Knobloch und Top-Unternehmensberater Roland Berger. Rolf Sachs und Escada-Erbe Sven Ley sind ebenfalls regelmäßig da.
Hot Spots
Kitzbühel: Natürlich, wie bereits erwähnt, der „Stanglwirt“. Ein Dauerbrenner sind auch die „Sonnbergstuben“: ein schick-gemütlicher Berggasthof, wo Wirtin Rosi Schipflinger für ihre Gäste jodelt und Gitarre spielt. Hier gilt: Sehen und gesehen werden. Seit dieser Saison ist es auch ein Treff für die Jüngeren – dank DJ-Beschallung auf der Terrasse und „Street Food“ wie Burgern auf der Speisekarte. Prominente Skihasen treffen sich zum Einkehrschwung auf der „Sonnbühel“. Zum Feiern pilgert der Nachwuchs-Jet Set seit Jahren ins „Take Five“ und ordert dort Wodka und Red Bull gleich literweise. Ebenfalls ein Klassiker: Im Hotel „Zur Tenne“ im Herzen der Gamsstadt trifft man sich zum Mittag- oder Abendessen oder auch auf einen Kaffee nach dem Shoppen. Hotels mit 5 Sterne-Wohlfühlfaktor: Das „Arosa“, der „Kitzhof“ und das „Grand Tirolia“.
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St. Moritz: Die Dreh- und Angelscheibe ist nach wie vor das berühmte Hotel „Badrutt’s Palace“ (den Turm bewohnte einst Gunter Sachs). Den Einkehrschwung macht die Society bevorzugt in der Paradiso-Hütte. Zum Feiern geht’s abends in den Dracula-Club von Rolf Sachs. In vielen Locations gilt: Members only!
Pflicht-Events für die Society
Kitzbühel: Silvester in Kitz ist für viele VIPs natürlich Pflicht. Am sechsten Januar, am Dreikönigstag, lädt Franz Beckenbauer Freunde und Familie zum traditionellen Karpfenessen ein. Groß- und zugleich Pflichtveranstaltung des Jahres ist und bleibt natürlich das Hahnenkammrennen (15. - 22. Januar). An diesen Januar-Tagen lässt es die Society ordentlich krachen, egal ob am Freitagabend vor dem Abfahrtsrennen bei der oft als „legendär“ bezeichneten Weißwurstparty im Stanglwirt oder tagsüber im VIP-Zelt im Zielgebiet der Streif.
St. Moritz: Beim „Polo on Snow“-Spektakel (27. - 29. Januar) geht’s um Pferdesport und vor allem ums Sehen und Gesehen werden. Die St. Moritz-Society feiert am Liebsten unter sich: Im „Dracula“-Club, dem Privatklub in der Chesa Veglia oder bei der Party im eigenen Chalet. Fleißig gespendet wird jedes Jahr bei der Charity-Gala des Sheba Medical Centers im Hotel „Carlton“ im Februar. Motto: „A Hot Party in the Snow!“
Dresscode
Was trägt man? In beiden Orten gilt: Schick, edel und teuer. In Kitzbühel macht man mit Tracht nichts verkehrt. Am Abend führen die Damen in beiden Orten auch bei Minusgraden gerne die High Heels und das Glitzerkleid aus. In St. Moritz kann man sich auch vor Ort in den zahlreichen Designer-Boutiquen mit einem passenden Outfit eindecken. Die Kunstpelz-Welle ist bislang aber weder nach St. Moritz noch nach Kitzbühel geschwappt. Andrea Vodermayr