"Sprach-Polizei" nimmt Tweets von US-Promis unter die Lupe
Der Kurznachrichtendienst Twitter ist bei Promis sehr beliebt. Vor allem die US-Stars teilen sich gerne über die Social-Media-Plattform mit. Dabei bleiben Grammatik und Rechtschreibung aber gerne mal auf der Strecke. Doch damit soll jetzt Schluss sein, denn die "Red Balloon"-Sprachschule setzt ihre Schüler als "Grammatik-Polizei" auf US-Promis an.
Justin Bieber, Lady Gaga oder Rihanna sind für viele Kinder und Jugendliche Vorbilder. Doch wenn es um die englische Sprache geht, dann sollten die jungen Schüler lieber nicht so genau bei ihren Idolen hinschauen. Denn was diese teilweise auf Twitter schreiben, hat mit korrektem Englisch oftmals wenig gemein. Deshalb hat eine englische Sprachschule in Brasilien nun die "Celeb Grammar Cops" ins Leben gerufen.
Diese "Sprach-Polizei" ist ein Team aus jungen Schülern zwischen acht und 13 Jahren, die die Twitter-Accounts ihrer Vorbilder nach Grammatik- und Rechtschreibfehlern durchforsten. Stoßen sie dabei auf einen "falschen" Tweet, so antworten sie dem Promi mit einer verbesserten Version. In einem Youtube-Video erklärt Lehrerin Andrea Baena das Prinzip der Schule.
So verbessert etwa die zehnjährige Milena eine Nachricht von Lady Gaga, in der diese statt "crowd" (Menschenmenge) fälschlicherweise "crowed" schreibt. Sie antwortet auf den fehlerhaften Tweet des Pop-Stars: "@ladygaga Mein Name ist Milena, ich bin 10 Jahre alt und aus Brasilien. Du bist großartig, aber dein Tweet hat einen Fehler: crowd schreibt man nicht mit einem e."
Auch Justin Bieber hat bereits Twitter-Post aus Brasilien erhalten. Die kleine Maria schreibt dem Teenie-Star: "Hi @justinbieber! Mein Name ist Maria, ich bin neun Jahre alt und ein Fan aus Brasilien. Aber pass auf: Es heißt ,we're here' und nicht ,we here';)"
Die Liste der Stars, die den Grammatik-Fahndern bisher ins Netz gegangen sind, ist lang. So wurden bereits Rihanna, Sylvester Stallone, Charlie Sheen, Miley Cyrus, Pink oder auch Kim Kardashian mit ihren fehlerhaften Tweets konfrontiert. Bisher hat sich jedoch noch kein einziger Promi bei den Ordnungshütern der korrekten englischen Sprache gemeldet.
Die Idee zu diesem einzigartigen Experiment entstand durch die Sorge einiger Lehrer, dass die fehlerhaften Tweets einen schlechten Einfluss auf die Schüler haben könnten.