Spiel, Satz, Sehnsucht

Die Tränen sind getrocknet: Sandy Meyer-Wölden zeigt sich zum ersten Mal nach der Trennung von Boris Becker – nachdenklich und ziemlich traurig. Wo ist ihr Strahle-Lächeln geblieben?
von  Abendzeitung
Vorteil Verlassene: Sandy Meyer-Wölden (2. v. r.) gedankenverloren bei der Modenschau.
Vorteil Verlassene: Sandy Meyer-Wölden (2. v. r.) gedankenverloren bei der Modenschau. © Brauer

Die Tränen sind getrocknet: Sandy Meyer-Wölden zeigt sich zum ersten Mal nach der Trennung von Boris Becker – nachdenklich und ziemlich traurig. Wo ist ihr Strahle-Lächeln geblieben?

Sieben Tage. In Jetset-Kreisen ist das eine Ewigkeit. Sieben Tage gab sie sich also Zeit, das alles erstmal zu verdauen. Vor einer Woche musste Sandy Meyer-Wölden (25), hauptberuflich Schmuckdesignerin und internationales Society-Schnuckelchen, aus der Zeitung lesen, dass ihr Verlobter mit ihr Schluss gemacht hat.

Bum-Bum.

Vorbei war das Liebes-Match mit Boris Becker, das sie so schnell auf die Blitzlicht-Weltrangliste nach oben geschossen hatte.

Und während Vielflirter und -flieger Boris Becker weiterhin für den Rekord im Bonusmeilen sammeln und gegen den Klimaschutz trainiert, war Sandy so klug, abzutauchen. Ob in ihrer Wohnung in New York oder in München, sie bewegte sich in sieben Tagen mal ausnahmsweise nicht um den Globus, geschweige denn vor die Haustür.

Doch übertreiben muss man es als 25-jährige Fast-Frau-Becker ja auch nicht gleich. So setzte Sandy ihrer Stubenhockerei jetzt ein Ende. Kämpfte sich zurück und schlug erstmals nach der Trennung auf – in Barcelona, zur Mango-Modenschau.

Ein perfekt gewählter Court fürs Comeback. High Society, internationale VIPs, alles so jung, frisch, trendy. So wie Sandy mal war, bevor ihr ein 41-jähriger Mann das Herz gebrochen hat.

Vorteil Verlassene.

Sandy Meyer-Wölden konnte das Spiel nur gewinnen. Die Tränen waren getrocknet, die Augenringe überschminkt – und die Aufmerksamkeit größer denn je.

Im Mango-Kleid stöckelte sie über den roten Teppich. Allein. Zum Glück hatte sie eine Handtasche zum Festhalten dabei. Sandy versuchte sich mehr oder weniger erfolgreich in verschiedenen Rollen: als Strahle-Sandy, Selbstbewusst-Sandy, Sexy-Sandy.

Erst als die Modenschau startete und Sandy auf ihrem Platz – natürlich in Reihe 1 – saß, zeigte sie ihr wahres Gesicht. Das Gesicht einer melancholischen und ziemlich traurigen Frau. Die nicht (nur) PR wollte, sondern Hochzeit und Kinder. Von einem Mann, dem sie vertraut hatte – schon als Kind mit vier Jahren.

Kimberly Hoppe

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