Sonja Zietlow: "In Australien ist man wunderbar weit weg von allem"
Obwohl die drei Wochen "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus" für Sonja Zietlow bedeuten, aufzustehen, wenn alle anderen noch schlafen, kann sie dem australischen Dschungel auch etwas Gutes abgewinnen. Dort sei man wunderbar frei von allem, was aus Deutschland komme.
Köln – Ab dem 17. Januar heißt es für Sonja Zietlow (45) wieder Ausnahmezustand, denn dann wird sie gemeinsam mit Daniel Hartwich (35) für die immerhin schon achte Ausgabe der RTL-Show "Ich bin ein Star - Holt mich hier raus!" in den australischen Dschungel ziehen. Und das heißt für die Moderatorin: 0.00 Uhr Aufstehen, um pünktlich um 1.00 abgeholt zu werden und sich eine Stunde später die Aufzeichnungen der Camp-Bewohner anzusehen, über die später gesprochen werden sollen, wie sie im Interview mit dem Lufthansa Magazin "exclusive" erzählt.
Über den verschobenen Tag-Nacht-Rhythmus sagt Zietlow: "Im Dunkeln Aufzustehen, wenn alles noch schläft, ist schon krass. Man spürt ja die Stille". Nach mittlerweile sieben Jahren gehe das inzwischen ganz gut. Außerdem mag die 45-Jährige "diese einmalige Atmosphäre". Die Australier seien toll und alle würden "wie in einem Jugendcamp unter sehr harten Voraussetzungen" arbeiten: "Schichtbetrieb in Tag- und Nachtarbeit und vom Wetter her schwierige klimatische Bedingungen".
Dass die Promis während der Tage unter freiem Himmel begleitet von mehreren Kameras ihre Privatsphäre vergeblich suchen, ist kein Geheimnis, doch auch Zietlow selbst verdeutlicht: "Es gibt keine Privatsphäre. Ich gehe in mein Hotelzimmer zum Duschen und Schlafen, das ist alles." Der Rest seien "drei Wochen Job pur". Dennoch, beklagen tut sie sich nicht. "Da unten ist man so wunderbar weit weg von allem, was hier sonst Bedeutung hat", versichert Zietlow. In der Arbeit in Australien sei man "in einer Art so wunderbar frei, die in Deutschland nicht möglich wäre": Keine Gestaltungs-Einschränkungen, keine deutsche Presse.
Doch nicht immer sind die Tage fern von Europa eitel Sonnenschein. "Manchmal muss man sich ausmeckern oder ausheulen", gibt die Moderatorin zu. Die Zeit im Dschungel sei "so intensiv, so dicht". Ein besonders intensiver Moment wird wohl auch der Tod ihres ehemaligen Kollegen Dirk Bach 2012 gewesen sein. Über ihren Co-Moderator der ersten Staffeln sagt sie heute: "Er war ein belesener, sehr gebildeter Mann und konnte vieles, was ich nicht konnte. Dirk hat mich sehr dabei unterstützt, schauspielerische Fähigkeiten zu entwickeln, und ich bin ihm sehr dankbar."
Die Gedanken an ihre eigene Endlichkeit habe die Situation jedoch nicht beeinflusst. Sie sei "jemand, der Tatsachen, die er nicht ändern kann, akzeptiert", den Tod könne man nicht ändern. Angst kenne sie ohnehin nicht. "Furcht vielleicht. Vor Haien", sagt Zietlow. Für die Haie des TV-Business gelte das jedoch nicht und so wird die 45-Jährige vermutlich noch öfter für die ein oder andere Produktion vor der Kamera stehen. Und bis dahin lässt sich mit dem Trailer zur neuen Staffel wunderbar die Zeit vertreiben.
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