Sofia Coppola beschwert sich über "Oberflächlichkeit"

Sofia Coppola ist nicht nur eine von Hollywoods bekanntesten Regisseurinnen, sondern als Mode-Ikone auch immer up to date. Einige Trends findet sie aber ziemlich bedenklich: Zum Beispiel die allgemeine Fixierung auf Stars, Markenklamotten und soziale Netzwerke.
Los Angeles - Star-Regisseurin Sofia Coppola (42, "Lost in Translation") macht sich einige Gedanken über die Zeit, in der wir leben: Ihr aktueller Film "The Bling Ring" berichtet nach einer wahren Begebenheit von einer Teenagerbande, die immer wieder aus den Villen Prominenter Designerstücke stahl. Die Themenwahl ist durchaus als Kritik an der Lebensweise der jungen Generation zu verstehen, wie Coppola in einem Interview der Zeitschrift "Gala" sagte.
Spannend sei der Film vor allem für die Mütter von Teenagern, findet Coppola. Diese müssten sich fragen, wohin sich ihre Kinder entwickeln: "Ich finde diese Fixierung auf Celebritys und Marken alarmierend", sagte die Regisseurin.
Auch Twitter und Co. empfindet der Star als "Zeitverschwendung": Sie sei bewusst nicht bei den sozialen Netzwerken aktiv, sagte sie. "Für den Film musste ich erst jemanden fragen, wie das funktioniert. Mein größter Luxus ist Zeit, und die möchte ich nicht mit einem virtuellen Leben verschwenden", bekannte Coppola.
Immerhin hat Coppola auch eine positive Überraschung bei den Dreharbeiten zu "The Bling Ring" erlebt. Nämlich mit Paris Hilton (32), in deren Villa der Streifen teilweise gefilmt wurde. Hilton werde "unterschätzt" und sei "sehr liebenswürdig", sagte Coppola der Zeitschrift. "Auch ich hatte sie mir ganz anders vorgestellt. Sie ist sympathisch und cool."