So wurde Tom Jones vom Staubsaugervertreter zur "Sex Bomb"
Zu seinen Glanzzeiten soll Tom Jones (75) angeblich jährlich bis zu 250 Groupies vernascht haben. Und dennoch geht es in seiner Autobiografie "Over the Top and Back" (Heyne, 544 Seiten, 24,99 Euro) nicht um die Affären des "Tigers". Das Augenmerk liegt vielmehr auf Jones' Werdegang - beleuchtet wird sein erster Kontakt mit der Musik, seine Tätigkeit als Staubsaugervertreter und schließlich seine Karriere, die Millionen verkaufte Platten mit sich brachte.
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Es sei das Radio gewesen, das ihm im Alter von 12 Jahren die Musik schmackhaft machte, so Jones. Bei ihm war zuvor Tuberkulose diagnostiziert worden, weshalb er eine Zeit lang unter Quarantäne stand. Musik hielt ihn währenddessen bei Laune.
Männlich, männlicher, Tom Jones
Nur fünf Jahre später, mit 17 Jahren, trat Jones vor den Traualtar. Als seine Ehefrau Linda den gemeinsamen Sohn Mark zur Welt brachte, musste er sich überlegen, wie er seine Familie versorgen konnte. Der gebürtige Waliser verkaufte zum einen Staubsauger, zum anderen trat er mit einer Rockband auf, die während eines Auftritts von Manager Gordon Mills entdeckt wurde. Sie habe in ihrem Leben noch nie etwas Männlicheres gesehen, wird Mills' Frau zitiert. Und diese Meinung sollten schon bald auch andere teilen.
Mit "It's Not Unusual" gelang Jones der Durchbruch, 1983 war er solch ein Star, dass ihm gar Michael und La Toya Jackson einen Besuch zu Hause abstatteten. Der inzwischen verstorbene King of Pop sah dort Bilder von Jones zusammen mit den Beatles, Elvis Presley und Frank Sinatra und stellte fest, dass der Sänger eine beeindruckende Karriere gehabt hatte. Und mit seinem "Sex Bomb"-Comeback Ende der 90er Jahre hat er sie auch noch einmal aufleben lassen.
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