So war Barbara Schönebergers Einstieg in die Adelskreise

München - Entertainerin Barbara Schöneberger (41, "Jetzt singt sie auch noch...!") ist seit 2009 verheiratet und Mutter zweier Kinder. Die Familie lebt in einem Haus in Berlin. Recht viel mehr weiß man eigentlich nicht über ihr Privatleben. Umso spannender waren dann auch die kleinen Einblicke, die sie während des Innovationstags 2015 der Agentur Serviceplan am Donnerstag im Haus der Kommunikation in München gewährte. Im Gespräch mit Stephan Schäfer, Geschäftsführer bei Gruner + Jahr, erzählte sie auf der Bühne zum Beispiel, wie es so war, als der Adel auf das Showbiz traf, respektive sie die Familie ihres künftigen Ehemannes und dessen Kreise kennen lernte:
Barbara Schöneberger bei Harald Schmidt: Ein Beispiel dafür gibt's in diesem MyVideo-Clip
"Das ist tatsächlich sehr lustig gewesen. Ich kam mir manchmal vor, wie Dolly Parton in einem pinkfarbenen Paillettenkleid, die in eine Veranstaltung mit blauen V-Ausschnitt-Pullovern hineingefallen ist", erinnert sie sich. Das änderte sich, als Schöneberger Anfang 2008 die Freitagabend-Talkshow mit Hubertus Meyer-Burckhardt (59) im NDR übernommen hat. "Plötzlich fand der Adel Zugang zu meiner Tätigkeit, weil die 'NDR Talk Show' kann man schon mal gucken, weil da ja auch mal Menschen wie der Literaturkritiker Marcel Reich-Ranicki zu Gast waren."
Ihre Familie selbst habe sie aber "immer total akzeptiert und unterstützt". "Sie wussten halt nur nicht, dass es Unterhaltungsfernsehen gibt", so Schöneberger weiter. Das hat sich inzwischen geändert und trotzdem: "Wenn ich meinem Schwiegervater sage, dass ich bei Harald Schmidt [Entertainer, 58] war, sagt er bis heute zu mir 'Helmut Schmidt!' [Altbundeskanzler, 96]". Bis heute seien es aberwitzige Diskussionen, wenn sie versuche, zu erklären, was sie so mache. "Aber sie finden es in Ordnung, weil sie auch merken, dass es mir Spaß macht." - Mit solchen Anekdoten waren die Lacher garantiert.
Das denkt die Barbara Schöneberger über Helene Fischer
Das Magazin "Barbara"
Eingeladen worden war die gebürtige Münchnerin von der Werbeagentur Serviceplan aber natürlich nicht nur wegen ihrer Schlagfertigkeit oder um aus ihrem Privatleben zu plaudern. Unter dem Programmpunkt "Echtheit als Erfolgsstrategie" stellte sie als Editor-at-Large das neue Frauenmagazin "Barbara" vor, das im Oktober bei Gruner + Jahr erscheinen wird. In dem laut Schäfer "am härtesten umkämpften Frauenzeitschriften-Markt der Welt" will man mit einem neuen Konzept punkten:
"Jedes Heft hat ein Thema, das dann aus unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet wird", erklärt Schöneberger. Ein Fan-Heft sei es sicher nicht. Auch Diät-, Workout- und Sex-Tipps sowie ToDo-Listen werde man vergeblich suchen. "Denn man schafft es nicht, von April bis Juli eine super Bikini-Figur zu bekommen, wenn man sie Ende April noch nicht hat." Das funktioniere höchstens "mit Photoshop und 16-jährigen Models".
Gleiches gelte für die Beziehungs-Tipps. "Wenn eine Beziehung an die Wand gefahren ist, dann brauche ich mich auch nicht mehr mit meinem Partner mit Hibiskus-Öl einzuschmieren und auf dem Duschvorhang herumzurutschen oder mich als Krankenschwester zu verkleiden." Und "die 69 besten Sex-Tipps" könne sie ohnehin nicht mehr hören, sagt Schöneberger. "Es bringt alles nichts: Wenn's nicht mehr geht, geht's nicht mehr." All diese Themen machten nur schlechte Gefühle. "Barbara" wolle dagegen vermitteln: "Es ist okay, so wie man ist."
"Das ist doch alles ein Marketing-Gag, die macht da doch bestimmt nicht richtig mit", sei die am häufigsten gestellte Frage, seit Bekanntwerden des Projekts, sagt Schäfer dann noch. Und Schöneberger klärt auf: "Einmal in der Woche bin ich in der Redaktion. Dann legen mir die Mitarbeiter drei Vorschläge vor und ich entscheide, welcher genommen wird. Das ist super! Denn ich weiß ganz genau, was ich will und auch ganz genau, was ich nicht will." Man darf also gespannt sein. Die Erstausgabe von "Barbara" erscheint am 15. Oktober.
Lesen Sie hier: Die Erfolgsstory von Barbara Schöneberger