So denkt Pierre Brice über das Winnetou-Remake

Die "Winnetou"-Verfilmungen machten Pierre Brice berühmt. RTL plant einige Remakes der Filme aus den 1960er Jahren - dass Brice selbst mit von der Partie sein wird, etwa als Winnetous Vater, ist allerdings fraglich.
von  (jb/spot)
Pierre Brice muss seine Paraderolle abgeben
Pierre Brice muss seine Paraderolle abgeben © ddp images

München - In den 1960er Jahren ritt Pierre Brice (86) als Winnetou durch die Prärie, jetzt muss er das jüngeren Kollegen überlassen. Denn wie am Freitag bekannt wurde, plant RTL für Weihnachten 2016 ein Remake einiger der erfolgreichen Buchverfilmungen von Karl May. Eine der Hauptrollen - die des Old Shatterhand - ist auch bereits hochkarätig besetzt. So wird Tatort-Star Wotan Wilke Möhring (47) als Winnetous weißer Blutbruder auftreten - nur der sagt dem "Winnetou"-Urgestein Brice so gar nichts. "Ich kenne den Schauspieler leider nicht", kommentiert er im Gespräch mit der "Bild"-Zeitung. Deshalb wolle er sich auch kein Urteil erlauben.

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Für die Neuauflage der Wild-West-Produktionen hat er jedoch einen Wunsch: "Ich hoffe, dass die Filme getragen werden von dem Geist Karl Mays. Eine Parodie wäre für mich das Fatalste, was man seinen Büchern und den Filmen der 60er-Jahre antun könnte". Er sei froh, dass die Produzenten, von einer Persiflage Abstand nehmen wollen.

Bauchschmerzen bereitet ihm jedoch die Idee, er könne in den drei geplanten Filmen die Rolle von Winnetous Vater übernehmen. "Ich habe der Rolle des Winnetou so viel zu verdanken. Meine Popularität und die Integrität Winnetous habe ich benutzt, um Menschen in Not, besonders Kindern, zu helfen. Wenn ich heute die Rolle des Vaters spielte, bestünde die Gefahr, meinen Erfolg zu konterkarieren", lautet sein Fazit. Ganz fest steht dieser Entschluss laut "Bild" aber noch nicht.

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