Smudo: Mehr Adrenalin im Rennwagen als auf der Bühne

Rapper Smudo hat ein gefährliches Hobby: das Rennfahren. Er findet jedoch, dass dort mehr "großspurige geistige Tiefflieger" unterwegs sind als im Musikbusines.
von  (nam/spot)

Berlin - Bekannt ist Michael Bernd Schmidt vor allem unter dem Pseudonym Smudo und als Mitglied der Fantastischen Vier ("Mit freundlichen Grüßen") - aber der 45-Jährige hat auch ein ungewöhnliches Hobby: Er nimmt regelmäßig an Langstreckenrennen auf dem Nürburgring teil. Und just dieser Freizeitspaß ist für den Musiker mittlerweile ein größerer Kick als die meisten seiner Auftritte vor großem Publikum, wie er in einem Gespräch mit der "Welt am Sonntag" verraten hat.

Zu manchen Anlässen ist Smudo auch auf der Bühne noch aufgeregt: Nach eigenen Angaben etwa beim "MTV Unplugged" der Fantastischen Vier. Hier können Sie den Auftritt auf DVD bestellen

Denn solange auf der Bühne nichts "Ungewohntes oder Neues passiert", gelte nach 25 Jahren im Musikbusiness: "Da schütte ich gar kein Adrenalin mehr aus", wie Schmidt sagte. Beim Start auf dem Nürburgring sei der Kick auch nach zehn Jahren als Rennfahrer definitiv größer, bekannte der Rapper, fügte aber auch hinzu: "Das ist eine unfaire Frage."

Ein paar Schattenseiten habe der Motorsport aber auch: "Ich habe immer gedacht, dass die Zahl der großspurigen geistigen Tiefflieger und der Prollfaktor im Musikgeschäft am höchsten seien", sagte der 45-Jährige. In dieser Hinsicht habe ihn der Einstieg in die Welt der Rennfahrer "unangenehm überrascht": "Motorsport ist teuer und das Adrenalin ist schön" - eine Mischung, die "entsprechendes Personal" anziehe.

Nichtsdestotrotz hat das Rennfahrer-Dasein auch positive Auswirkungen auf Schmidt. Denn auf der Autobahn gelte nun: "Ich habe den Eindruck, als würde ich entspannter fahren als vorher."

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