Skandal um Bill Cosby: Jetzt nimmt auch Obama Stellung

US-Präsident Obama hat bei einer Pressekonferenz auch Fragen zum Skandal um Bill Cosby beantwortet. Zum Thema sexuelle Gewalt fand er klare Worte.
(hub/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Bill Cosby bei einer Veranstaltung in New York
Brad Barket/Invision/AP Bill Cosby bei einer Veranstaltung in New York

US-Präsident Obama hat bei einer Pressekonferenz auch Fragen zum Skandal um Bill Cosby beantwortet. Zum Thema sexuelle Gewalt fand er klare Worte.

Die Missbrauchsvorwürfe gegen Entertainer Bill Cosby (78) beschäftigen auch US-Präsident Barack Obama (53). Während einer Pressekonferenz äußerte er sich laut "New York Times" allgemein über die Anschuldigungen. Dass Frauen für Sex unter Drogen gesetzt werden, würde nicht weniger darstellen als Vergewaltigung. Das Land sollte so etwas nicht dulden.

Mehr zu den Missbrauchsvorwürfen gegen Bill Cosby sehen Sie in diesem Video auf Clipfish

In seinen ersten Äußerungen zu den teilweise Jahrzehnte alten Vorwürfen gegen Cosby hatte der Präsident noch direkte Worte vermieden, heißt es weiter. Zur Diskussion, Cosby die Medal of Freedom - eine der höchsten zivilen Auszeichnungen der Vereinigten Staaten - wieder abzuerkennen, sagte Obama, es gebe dafür keine Präzedenzfälle und keinen "Mechanismus. Die Auszeichnung war dem Entertainer 2002 von George W. Bush verliehen worden.

Lesen Sie hier: Bill Cosby: Whoopi Goldberg geht auf Abstand

Nach einer Pause sprach Obama aber weiter: "Ich werde so viel sagen. Wenn jemand einer Frau oder einem Mann, ohne ihr oder sein Wissen, Drogen gibt und dann mit dieser Person Sex hat, ohne Einverständnis, ist das Vergewaltigung. Und dieses Land, jedes zivilisierte Land, sollte bei Vergewaltigung keine Toleranz zeigen." Das sei aber allgemein gesprochen, er wolle keine bestimmten Fälle kommentieren.

Dokumente aufgetaucht

Vor einigen Tagen waren Dokumente aus einem früheren Prozess gegen Cosby veröffentlicht worden. Aus diesen geht hervor, dass der heute 78-Jährige vor Gericht eingeräumt hat, mindestens einer Frau ein Beruhigungsmittel gegeben zu haben. Als er gefragt worden war, ob er es mit dem Gedanken besorgt habe, es bei Frauen zu nutzen, mit denen er Sex haben wollte, soll Cosby mit "ja" geantwortet haben. Er sagte aber nicht, dass dies gegen den Willen der Frau geschehen sei.

Mehr als zwei Dutzend Frauen werfen Cosby sexuelle Delikte vor, dazu gehören auch Anschuldigungen, er habe einige von ihnen unter Drogen gesetzt und missbraucht. Viele der angeblichen Fälle liegen aber Jahrzehnte zurück und wären verjährt. Cosbys Anwälte haben die Anschuldigungen zurückgewiesen.

Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.