Simone Mecky-Ballack über Emilios Tod: "Leute wechseln die Straßenseite, wenn sie mich sehen"
Fast ein Jahr ist es her, dass Emilio Ballack im Alter von nur 18 Jahren bei einem Unfall in Portugal ums Leben gekommen ist. Mutter Simone Mecky-Ballack ist am Unglückstag zu Hause in Starnberg, als der Anruf ihrer Familie kommt. Ihre drei Söhne Louis, Emilio und Jordi waren bei Ex-Mann Michael Ballack in der Villa in Portugal.
Simone Mecky-Ballack: Wollte Emilio "unbedingt ein letztes Mal sehen"
In einem Interview sprach die 46-Jährige nun über die schlimmste Zeit ihres Lebens. "Exklusiv Weekend" sagte sie am Sonntag, nach der Todesnachricht habe sie "wie eine Maschine" funktioniert. Simone flog sofort nach Portugal: "Ich wollte ihn unbedingt ein letztes Mal sehen."
Auch heute denkt sie noch jeden Tag an den Todestag zurück, so die 46-Jährige. "Man erinnert sich an den Schock."
Es gebe immer noch Tage, "da möchte ich nicht aufstehen und weinen. Aber das lasse ich nicht zu". Für sie sei von Anfang an klar gewesen, dass es ein fürchterliches Unglück war: "Ich würde mich bei dem Gedanken 'Warum ich?' nicht wohlfühlen. Da würde man sich selbst zu wichtig nehmen. Ich frage mich eher, warum ist ihm das passiert?"
Simone Mecky-Ballack ist dankbar
Nicht nur für ihre Familie, auch für andere ist der Umgang mit dem Tod schwierig. Simone Mecky-Ballack: "Viele trauen sich nicht mehr, Emilios Namen zu sagen. Die schleichen dann so rum. Es gibt Leute, die wechseln die Straßenseite, wenn sie mich sehen, weil sie nicht wissen, wie sie mit mir umgehen sollen. Dann gibt es auch Leute, die ganz offen damit umgehen, was mir manchmal auch zu viel ist."
Auch wenn der Verlust schmerzt, Simone Mecky-Ballack ist dankbar – weil sie 18 Jahre mit ihrem Emilio verbringen durfte. "Andere verlieren ihre Kinder ganz früh oder manche können gar keine Kinder bekommen."