„Sie war sehr müde“

Einen Tag nach dem rätselhaften Tod der Schauspielerin Brittany Murphy spricht ihr Mann im US-Fernsehen. Er weist Vorwürfe zurück, dementiert Gerüchte und schürt neue.
Seine Frau Brittany Murphy ist gerade mal einen Tag tot, da gibt ihr Mann ein TV-Interview. Offenbar hat er es eilig, seine Sicht der Tragödie klar zu stellen und sich zu den Spekulationen zu äußern, die seitdem durch die US-Medien wabern. „Meine Welt wurde gestern zerstört“, sagt der 39-jährige Drehbuchautor Simon Monjack, mit dem die Schauspielerin seit Mai 2007 verheiratet war. Der Sonntagmorgen sei noch „ganz normal“ gewesen, bis er seine Schwiegermutter Sharon habe schreien hören. „Sie war ins Bad gegangen, weil Brittany schon so lange drin war und fand sie bewusstlos in der Dusche“ (AZ berichtete). Er habe dann den Notarzt gerufen, der vergeblich versuchte, die brünette Schönheit wiederzubeleben.
Gerüchte, seine 32-jährige Frau, die mit Filmen wie „Clueless“ und „Sin City“ bekannt geworden war, sei krank oder tablettenabhängig gewesen, dementiert er: „Es war nichts Ernstes. Sie war beim Arzt gewesen, hatte eine Kehlkopfentzündung.“ Sie sei „am Ende des Jahres einfach sehr müde“ gewesen, habe viel gedreht.
Monjack sagt: "Brittany war Brittany"
Der Witwer geht auch auf die Vorwürfe von Promi-Blogger Perez Hilton ein, dass ihr Tod „keine Überraschung“ sei und Monjack negativen Einfluss auf Brittany gehabt habe. „Ich weiß nicht, warum jemand so etwas denken würde“, weist er sie zurück. „Sie hat Liebe gefunden, wir haben Liebe gefunden. Brittany wäre nicht Brittany geworden, wenn jemand sie kontrolliert hätte. Brittany war Brittany.“
Ob sie, um sie selbst zu sein, jede Menge verschreibungspflichtige Medikamente gebraucht hat – darunter Antidepressiva, Schmerzmittel und Anti-Epileptika –, die angeblich auf ihrem Nachttisch lagen, werden die Gerichtsmediziner herausfinden. Die erste Autopsie brachte keine eindeutigen Erklärungen. Nur, dass es keine Gewalt von außen gab. Das Ergebnis der toxikologischen Untersuchungen liegt erst in vier bis sechs Wochen vor.
Bis dahin werden noch viele Gerüchte kursieren – von der Brittany Murphys angeblicher Magersucht bis zu ihren Angstzuständen.
Ob sich ihr Mann dazu auch äußern wird?