Sex, Lügen und die Wahrheit über «Brangelina»
Der eine enthüllte einst Intimes von Lady Diana, der andere will Michael Jackson ganz nah gekommen sein. Nun leisten sich Andrew Morton und Ian Halperin einen bizarren Wettlauf um die pikantesten Details aus dem Leben von Hollywoods prominentestem Pärchen.
1:0 für Andrew Morton: Mit der (völlig unbewiesenen) Behauptung, dass Schauspielerin Angelina Jolie im Alter von nur 16 Jahren einst eine Affäre mit dem damaligen Freund ihrer Mutter Marcheline Bertrand hatte, schafft es der Autor bereits weltweit in die Schlagzeilen. Mehr Details von seiner geplanten Biografie über Angelina Jolie und Brad Pitt sind hingegen noch nicht bekannt - auch deren Veröffentlichung steht offenbar noch in den Sternen. Morton, der Mann, der mit seiner Biografie über Lady Diana - an der diese selbst mitarbeitete - einst das britische Königshaus in schwere Turbulenzen stieß, hatte zuletzt ein mäßig beachtetes Buch über Tom Cruise und dessen Scientology-Engagement veröffentlicht. Ein Blick hinter die Kulissen von «Brangelina», Hollywoods ebenso glamourösem wie geschäftstüchtigem Traumpaar ist der nächste Schritt seiner Karriere als Enthüllungsbiograf - zumal die Konkurrenz nicht schläft.
Der Mann, der Jacksons Tod voraus sah
Denn auch der kanadische Autor Ian Halperin, der zuletzt unter dem Titel «Unmasked» ein Buch über Michael Jackson veröfentlicht hatte, plant eine Enthüllungs-Biografie über Angelina Jolie und Brad Pitt. Halperin, der zuletzt weltweit Schlagzeilen machte, als er Ende des vergangenen Jahres prophezeite, dass Michael Jackson nur noch sechs Monate zu leben habe (und damit Recht behielt) äußerte sich auf seinem Blog Ianundercover.com zu der misslichen Situation, dass nun zwei Autoren über dassselbe Thema schreiben.
Alles nur ein Fake?
Er plane, so Halperin dort, einen «ganz anderen Ansatz» als der Kollege. Das Buch, das am 1. Dezember in den USA erscheinen soll, will demnach die «Wahrheit» hinter der Fassade einer so perfekt scheinenden Beziehung enthüllen. «Brangelina Exposed» will laut einem Vorabbericht von «US Weekly» etwa aufdecken, dass das (nicht verheiratete) Paar gar nicht (mehr) so verliebt sei, wie es die Öffentlichkeit glauben mache. Das Paar habe das «glamouröse Märchen» um die stürmische Leibesaffäre, die am Set von «Mr. & Mrs. Smith» begonnen haben soll und in eine Beziehung mit mittlerweile sechs Kinder gipfelte, für die Klatschpresse einfach nur geschickt inszeniert.
Die Wahrheit über Jennifer Aniston
Ihr wirkliches Alltagsleben habe mit den zahlreichen positiven Presseberichten über eine turbulente Patchworkfamilie von Jet-Settern aber hingegen nur wenig zu tun. Außerdem angekündigt: Die «wahren Gründe» hinter der Trennung von Brad Pitt und dessen damaliger Ehefrau Jennifer Aniston und die «Schlüsselfigur» die Jolies Aufstieg von der Darstellerin mehr oder weniger trashiger Actionfilme wie «Tom Raider» zu UN-Botschafter orchestriert habe. Beide Bücher werben übrigens indirekt damit, in keinster Weise von den beiden Porträtierten authorisiert worden zu sein - sprich, ohne sonderliche Rücksichtnahme geschrieben worden zu sein. (nz)
