Sepp Krätz, der neue Phantom-Wirt

Der einstige Vollblut-Gastronom drückt beruflich auf die Bremse. Zur Eröffnung des neuen Hippodroms ist er zwar anwesend - aber nicht wirklich
von  Kimberly Hoppe
Möchte im neuen Hippodrom lieber nicht fotografiert werden: Sepp Krätz (Archivbild).
Möchte im neuen Hippodrom lieber nicht fotografiert werden: Sepp Krätz (Archivbild). © dpa

München - Es gab Zeiten, da warSepp Krätz so ziemlich überall in seinem Hippodrom. An den Wänden neben Ralf Moeller, Lothar Matthäus, Uschi Glas und vielen anderen Prominenten. Auf einem Plakat strahlend als Gastronom des Jahres. Auf den Krügen und gefühlt an jeden Tisch, weil er als Vollblut-Gastronom jedem Besucher auch mal persönlich Servus sagen wollte.

So weit (weg), so bekannt.

Jetzt ist das Hippodrom im Postpalast zurück (AZ berichtete) – und mit ihm der Wirt. Doch so dezent wie an diesem Freitagabend, Stunden vorm offiziellen Ozapft, hat sich Sepp Krätz in der Vergangenheit nie gezeigt.

In der Außenwirkung gibt es nach der Steuer-Affäre nur noch die Krätz-Frauen – Ehefrau Tina und Schwester Hanni Barsy. Irgendwo im Getümmel (über 1000 neugierige Premierengäste wie Regine Sixt, Uschi Dämmrich von Luttitz, Erich J. Lejeune, Patricia Blanco, sind da) hat Sepp mit ein paar Spezln einen Tisch, doch er ist kaum zu greifen.

Huscht herum, lächelt, begrüßt. Alles in Sekunden.

Wer ein Foto machen möchte, bekommt freundlich einen Korb. Lieber nicht. Bloß keine Fehler (mehr) machen.

Sepp Krätz ist der neue Phantom-Wirt.

Alle sprechen über ihn, DJ Ötzi und viele andere Promis freuen sich über sein Comeback, das hochoffiziell gar keines ist, keines sein darf.

Zumindest noch nicht.

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