Sender streicht Szene mit Heidi Klum aus GNTM: Das sagt ProSieben

"Nachdem ich mir so viele Sachen anhören musste, vor allem im letzten Jahr, möchte ich jetzt auch einmal Stellung beziehen, liebe Zuschauer", beginnt Heidi Klum am Donnerstagabend ihre Sendung "Germany's Next Topmodel". Die 49-Jährige hat den Staffelstart von GNTM für eine lange Verteidigungsrede genutzt. Nachdem Schlagzeilen von kritischen Medienberichten eingeblendet worden waren, gab Klum Statements zu den Vorwürfen ab.
Heidi Klum kommentiert Vorwürfe: Im Stream und bei Wiederholung nicht zu sehen
Klums Verteidigungsrede war nur bei der ersten TV-Ausstrahlung um 20.15 Uhr zu sehen – nicht im Stream und nicht bei der Wiederholung der Sendung in der Nacht. "Manche Dinge wiederholen sich nicht im Leben. Und für andere ist 20.15 Uhr auf ProSieben die beste Zeit", sagt Sender-Sprecher Christoph Körfer zu AZ. Warum es diese Entscheidung gab und wer diese getroffen hatte, wollte man nicht beantworten.
Was werfen Kritiker Heidi Klum und GNTM vor?
Die Show steht seit Jahren immer wieder in der Kritik – beispielsweise wegen der Schönheitsideale, die dort vertreten wurden. Seit einigen Jahren hat sich die Sendung, die jetzt in die 18. Staffel geht, "Diversity" auf die Fahnen geschrieben – Vielfalt.
"Ich komme aus einer Zeit, in der die Branche noch ganz anders funktioniert hat", sagte Klum. Wer nicht in eine Größe 34 gepasst habe, habe nach Hause gehen können – das habe auch sie selbst oft getroffen. Dazu waren Interview-Ausschnitte aus ihrer Anfangszeit als Model zu sehen, in denen sie darüber spricht, für viele Jobs einfach zu kurvig zu sein.
Klum bestritt außerdem Vorwürfe, die Show sei nicht echt: "Wir sind eine Reality-Sendung und zeigen genau das, was passiert."
GNTM-Start mit guten Quoten
Den Auftakt der 18. Staffel verfolgten am Donnerstagabend im Schnitt 1,73 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer. Das entsprach im Gesamtpublikum einem Marktanteil von 7,3 Prozent ab 20.15 Uhr. Vor einem Jahr schauten den Auftakt noch etwa 300.000 mehr, vor zwei Jahren sogar etwa 600.000.