SemperOpernball: Judith Rakers verzichtet "auf jegliches Honorar"

Moderatorin Judith Rakers hat über Instagram betont, dass sie unbedingt aus dem "noch bindenden Vertrag" mit dem SemperOpernball herauswill.
(stk/spot) |
X
Sie haben den Artikel der Merkliste hinzugefügt.
zur Merkliste
Merken
0  Kommentare
lädt ... nicht eingeloggt
Teilen  AZ bei Google News
Judith Rakers an der Seite von Hans-Joachim Frey, dem Chef des SemperOpernball
imago images/Sven Ellger Judith Rakers an der Seite von Hans-Joachim Frey, dem Chef des SemperOpernball

Eigentlich sollte "Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers (44) an der Seite von Roland Kaiser (67) den diesjährigen SemperOpernball am 7. Februar moderieren. Doch dann ehrte Ballchef Hans-Joachim Frey (54) den höchst umstrittenen ägyptischen Machthaber Abdel Fattah al-Sisi (65) mit dem goldenen St.-Georgs-Orden. Während Rakers nach dieser Ehrung via Twitter noch offen überlegte, was das für ihre Moderation des Opernballs bedeuten könnte, hat sie nun ein Update geliefert - und tut inzwischen alles, um aus dem "noch bindenden Vertrag" zu kommen, wie sie bei Instagram schreibt.

Anzeige für den Anbieter X über den Consent-Anbieter verweigert

Hier gibt es Roland Kaisers Album "Alles oder dich" als Super-Deluxe-Edition

So habe sie "den Semperopernball e.V. in den vergangenen Tagen um Auflösung des Vertrages gebeten. [...] Ich warte seitdem auf Zustimmung des Ballvereins, die bisher nicht erfolgt ist." Sie wolle folglich auf sämtliches Honorar verzichten - "auch für bereits geleistete Arbeit", heißt es weiter.

Kollegen stehen ihr bei

Rückendeckung für ihre Entscheidung bekommt sie vom Sender MDR, der die Veranstaltung übertragen wird. "Wir halten diese Ehrung für falsch und distanzieren uns ausdrücklich davon. Der MDR steht für freien und unabhängigen Journalismus, Meinungsfreiheit und Toleranz. Leider steht Herr al-Sisi genau dafür nicht", ist auf der MDR-Seite zu lesen.

Co-Moderator Kaiser hatte nach der Preisvergabe an al-Sisi ebenfalls Konsequenzen angekündigt, dem Vernehmen nach wird er aber weiterhin als Moderator fungieren. Auf Seiten des Opernballs wurde ebenfalls ein Statement veröffentlicht, in dem es unter anderem heißt: "Wir möchten uns für diese Preisverleihung [an al-Sisi, Anm. d. Red.] entschuldigen und davon distanzieren. Die Verleihung war ein Fehler." Wer anstelle von Rakers die Moderation übernehmen könnte, ist noch nicht bekannt.

Anzeige für den Anbieter Facebook Beitrag über den Consent-Anbieter verweigert
Lädt
Anmelden oder registrieren

Zum Login
Zu meinen Themen hinzufügen

Hinzufügen
Sie haben bereits von 15 Themen gewählt

Bearbeiten
Sie verfolgen dieses Thema bereits

Entfernen
Um "Meine AZ" nutzen zu können, müssen Sie der Datenspeicherung zustimmen.

Zustimmen
 
0 Kommentare
Bitte beachten Sie, dass die Kommentarfunktion unserer Artikel nur 72 Stunden nach Veröffentlichung zur Verfügung steht.
Noch keine Kommentare vorhanden.
merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.