SemperOpernball: Dietmar Hopp und Uli Hoeneß sagen Teilnahme ab

Nachdem Judith Rakers und Mareile Höppner die Moderation des diesjährigen SemperOpernball abgesagt haben, machen nun auch Dietmar Hopp und Uli Hoeneß einen Rückzieher. Hopp verzichtet zudem angeblich auf seine Auszeichnung.
(rto/spot) |
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Dietmar Hopp (li.) und Uli Hoeneß haben dem SemperOpernball in Dresden eine Absage erteilt
imago/Jan Huebner Dietmar Hopp (li.) und Uli Hoeneß haben dem SemperOpernball in Dresden eine Absage erteilt

Der Skandal um den diesjährigen SemperOpernball in Dresden schreibt ein weiteres Kapitel: SAP-Gründer und Mäzen des Fußball-Clubs TSG Hoffenheim Dietmar Hopp (79) hat seine Teilnahme am SemperOpernball abgesagt. Das berichtet die "Bild"-Zeitung. Auch Uli Hoeneß (68), der die Laudatio für Hopp halten sollte, hat dem Ball in der Folge ebenfalls eine Absage erteilt. Hopp hätte am 7. Februar mit dem St.-Georgs-Orden ausgezeichnet werden sollen. Laut "Bild" lehnt Hopp diese Auszeichnung nun ab.

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Demnach soll Hopp seine Absage mit den Anfeindungen gegen Moderatorin Mareile Höppner (42) begründet haben. Höppner war nach der Absage von "Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers (44) als Moderatorin des Balls eingesprungen. Am Samstag hatte sie aber wieder einen Rückzieher gemacht, nachdem ihr nach der Bekanntgabe im Netz der "schlimmste Hass und Anfeindungen" entgegenschlugen. Einige Reaktionen hätten "jede Grenze überschritten", so die 42-Jährige in einem Post auf ihrer Instagram-Seite. "Selbst vor meinem Kind wurde dabei nicht Halt gemacht", heißt es darin weiter.

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SemperOpernball verzichtet auf alle Preisverleihungen

Offenbar zieht die Absage von Hopp zudem eine weitere Konsequenz nach sich. Wie der Ballverein übereinstimmenden Medienberichten zufolge jetzt mitteilte, verzichte man in diesem Jahr auf sämtliche Preisverleihungen: "Aus Respekt vor den vielen Diskussionen der letzten Tage und um in Ruhe über künftige Entscheidungen nachdenken zu können, verzichten wir diesmal auf Preisverleihungen." Das Konzept werde nun überarbeitet.

Der Sender MDR, der den Ball ausstrahlt, hält weiterhin an einer Übertragung fest. Das bekräftigte der Unterhaltungschef des Senders, Peter Dreckmann, in der Sendung "MDR aktuell". Der Ball sei für die vielen Dresdener, die stolz seien auf die Veranstaltung, die für Weltoffenheit und Toleranz stehe. Gleichzeitig kündigte Dreckmann allerdings auch Konsequenzen an. Man werde mit dem Semperopernball-Verein das Gespräch suchen und in der Sendung selbst die Lage in Ägypten thematisieren.

Die Ehrung des höchst umstrittenen ägyptischen Machthabers Abdel Fattah al-Sisi (65) mit dem goldenen St.-Georgs-Orden hatte den Stein ins Rollen gebracht. Infolgedessen hatte "Tagesschau"-Sprecherin Judith Rakers, die den Ball eigentlich mit Roland Kaiser (67) moderieren sollte, um die Auflösung ihres Vertrages gebeten. Kaiser soll weiterhin durch den Abend führen.

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