Sebastian Preuss spricht über den Drogen-Tod seines Bruders

Schon mit 29 Jahren blickt Kickboxer, Malermeister und RTL-Bachelor Sebastian Preuss auf ein bewegtes Leben. Der Münchner hat mit der AZ über seine Zeit in der TV-Show, Sexismus-Vorwürfe, verzweifelte Tränen und den plötzlichen Tod seines Bruders gesprochen.
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Bereut sein Mitwirken bei der RTL-Kuppelshow "Der Bachelor" nicht: Sebastian Preuss.
BrauerPhotos Bereut sein Mitwirken bei der RTL-Kuppelshow "Der Bachelor" nicht: Sebastian Preuss.

Sebastian Preuss war heuer der umstrittenste Bachelor aller Zeilen. Der Münchner sah sich während der Staffel mit Sexismus-Vorwürfen, Häme und Beleidigungen konfrontiert. Am Ende entschied er sich im RTL-Finale gegen beiden Kandidatinnen und blieb lieber Single.

Sebastian Preuss ist Kickboxer und war 2020 RTL-Bachelor

Mit der AZ hat der 29-jährige Münchner über diese Erfahrung gesprochen und gibt zu, die Wirkung und das dazugehörige Echo unterschätzt zu haben: "Ich hätte aber nie gedacht, was danach auf mich alles einprasseln würde." Während der Ausstrahlung, also mehrere Monate nach der Aufzeichnung, wurde er mit Spott und Kritik konfrontiert: "Ich habe eine Firma. Ich musste mich bei jedem Kunden rechtfertigen, denn jeder hatte die Sendung gesehen und sich ein Bild von mir gemacht. Ich habe Hass-Nachrichten ohne Ende erhalten, wurde beleidigt. Es war hart. Ja, es sind auch Tränen geflossen."

Emotionales Interview: Sebastian Preuss spricht über toten Bruder

Wie sensibel Sebastian Preuss ist, wird klar, als er über den Tod seines Bruders 2013 spricht: "Ich bin jetzt so alt, wie er nur geworden ist. 29. Ich werde diesen Tag nie vergessen. Meine Schwester rief an, sagte: "Der Florian ist tot." Es hat mir den Boden unter den Füßen weggezogen, wir haben noch gehofft, weil es nur eine Information seiner Ex-Freundin war, aber am Abend wurde es von der Polizei bestätigt. Es war kein Selbstmord, sondern eine unabsichtliche Überdosis. Er war damals auf einer Therapie auf einem Bauernhof, es ging ihm sehr gut. Dann ist er dort leider wieder an Drogen gekommen, und weil er länger nichts mehr genommen hatte, war sein Körper es nicht mehr gewöhnt. Mein Bruder, er war sechs Jahre älter, war mein Vorbild, ich habe als Kind immer zu ihm aufgeschaut. Und dann war er plötzlich nicht mehr da."


Im AZ-Interview spricht Sebastian Preuss zudem über die Dreharbeiten, warum er weder Sexist noch Macho ist, das Leiden seiner Mutter, warum er vor Gericht die Schwan-Prügelei nicht abstritt und wie er jetzt neu starten möchte. Das Interview mit Preuss lesen Sie in der Freitagsausgabe der AZ und hier auf az-muenchen.de.

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