Schweighöfer kommt als Muskelmann
München - Bayerischer Filmpreis, Filmball - in dieser Woche haben die VIPs aus Film und TV einen randvollen Terminkalender. Der Startschuss für die termingespickte Filmwoche in München fiel in sehr entspannter Atmosphäre: Der FFF (FilmFernsehFonds Bayern) hat zum traditionellen Lunch geladen - erstmals ins Kult-Restaurant Last Supper in der Karlstraße.
Zwischen Suppe und Hauptgang (Lachs oder Hirschgulasch) präsentierte Gastgeber Klaus Schaefer (Geschäftsführer FFF Bayern) die Bilanz 2013 und stellte die Film-Highlights 2014 samt deren Machern und Darstellern vor.
Darunter: Gerhard Polt und seinen neuen Film, die bitterböse und FFF-geförderte Gesellschaftssatire „Und Äktschn“, die am 4. Februar ins Kino kommt.
Polt, der sich bei Blitzlicht-Events und auf den Roten Teppichen generell sehr rar macht, erklärte seine Anwesenheit folgendermaßen: "Wenn man hier eingeladen ist, dann sollte man auch kommen", meinte er. Und: "Wenn man auf den Markt geht, dann muss man schreien. Es gibt aber Leute, die das vielleicht besser können. Film ist eine eigene Welt. Und cineastisch betrachtet bin ich vielleicht eine Randfigur. Das ist ja erst mein fünfter Kinofilm."
Fast zeitgleich, nämlich am 6. Februar, startet Vaterfreuden in den Kinos, das neue Regie-Werk von Matthias Schweighöfer. Eine Komödie über einen zeugungsunfähigen Mann mit Kinderwunsch, die ebenfalls vom FFF gefördert wurde.
"Ich bin zum ersten Mal bei diesem Lunch", erzählte Schweighöfer. Beim Filmball am Samstag will er nicht antanzen: "Ich habe keine Lust, habe den Filmball schon so oft mitgemacht", erklärte er.
"Außerdem bin ich dann schon zurück in Berlin. Ich bin froh wenn ich zu Hause bin und meine Ruhe habe. Denn die nächsten Projekte sind schon in Arbeit", so Schweighöfer, der obenrum ziemlich muskulös wirkte. Ist er unter die Bodybuilder gegangen? Er schüttelte den Kopf: "Ich trainiere für meinen neuen Film, zweimal pro Woche. Ich stemme allerdings keine Gewichte, sondern setze auf TRX, wo mit Eigengewicht trainiert wird."
Welche Rolle er genau übernehmen wird, das wollte er noch nicht verraten. Nur so viel: "Ich spiele einen starken Mann. Dieses Mal wird es ein bisschen gewalttätiger."
Ob er bald wieder Vater wird - seine Freundin Anni soll wieder schwanger sein - wollte er nicht bestätigen, aber er dementierte auch nicht: "Ich lasse die Leute schreiben. Es ist interessant zu sehen, was ihnen zu diesem Thema alles einfällt."
Regisseurin Doris Dörrie ("Alles inklusive") war gerne gekommen: "Man sollte hier schon auftauchen und sich bedanken. Denn ohne FFF könnten wir alle keine Filme machen. Es ist ein schöner Auftakt für die Filmwoche und eine Art Familientreffen. Und ich sehe hier endlich auch einmal wieder meinen Mann", lachte die Regisseurin, die neben ihrem Partner Martin Moszkowicz saß.
Außerdem dabei: Regisseur Michael Verhoeven, der an einem Tisch mit dem Hauptdarsteller seines neuen Film „Let’s go“, Maxim Mehmet, saß, Produzentin Gabriele Walther ("Der kleine Drache Kokosnuss"), Regisseur Giulio Ricciarelli ("Im Labyrinth"), Produzent Michael Souvignier ("Landauer"), Regisseur Hans Steinbichler (Landauer").
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