Schunkeln und Schnipseln: Narren genießen Weiberfastnacht

In den deutschen Karnevalshochburgen sind die Narren los, insbesondere die weiblichen. Sie stürmen Rathäuser und schneiden Schlipse ab - Weiberfastnacht macht's möglich.
von  dpa
Clownerien in Köln.
Clownerien in Köln. © Federico Gambarini/dpa

Köln/Düsseldorf - In den närrischen Hochburgen hat am Donnerstag um 11 Uhr 11 der Straßenkarneval begonnen. In vielen Städten stürmen die Frauen an Weiberfastnacht traditionell die Rathäuser und übernehmen symbolisch die Macht.

Dabei gehen sie auch auf Krawattenjagd. So setzen die "Möhnen" (Frauen) in Düsseldorf den Bürgermeister gefangen. In Bonn greifen die Waschweiber an. Und in Köln fordert das Dreigestirn die Stadtschlüssel ein. Dort hatten sich schon am frühen Vormittag Tausende Jecken in der Altstadt versammelt.

Viele tausend alkoholisierte Feiernde stellen in Köln allerdings auch ein potenzielles Sicherheitsproblem dar. Die Polizei ist mit mehr als 1000 Beamten im Einsatz. "Wir engagieren uns für alle, die in Köln friedlich und sicher Karneval feiern müssen", sagte der Kölner Polizeidirektor Michael Tiemann, der den Einsatz leitet. "Wer die Enge, die Feierlaune und ausgelassene Stimmung für Schlägereien, Diebstähle oder andere Straftaten missbraucht, wird es sehr schnell mit der Polizei zu tun bekommen."

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