Schumacher misslingt Überholmanöver

Ein Zeuge musste erst von der Prominenz des Unglücksfahrers überzeugt werden: «Dieser Kerl behauptete, Michael Schumacher zu sein.» Inzwischen bestätigte das Management des Ex-Rennfahrers den Vorfall.
von  Abendzeitung
Michael Schumacher verhält sich ungeschickt im normalen Straßenverkehr
Michael Schumacher verhält sich ungeschickt im normalen Straßenverkehr © dpa

Ein Zeuge musste erst von der Prominenz des Unglücksfahrers überzeugt werden: «Dieser Kerl behauptete, Michael Schumacher zu sein.» Inzwischen bestätigte das Management des Ex-Rennfahrers den Vorfall.

Auf der Rennstrecke ist er ein Ass, aber im normalen Straßenverkehr hat Michael Schumacher anscheinend Probleme beim Überholen: Der Formel-1-Rennfahrer hat in der südenglischen Grafschaft Kent einen Unfall gebaut, als er mit seinem Fiat-Van einen anderen Wagen überholte.

Wie der Autohändler Martin Kingham am Donnerstag berichtet, habe der 39-jährige deutsche Rennfahrer am Sonntag beim Überholen das Absperrgitter seines Geschäfts gerammt, als er dieses gerade schließen wollte. Dabei sei ihm eine Eisenstange ans Bein geflogen, er sei aber dabei nicht verletzt worden. Schumachers Sprecherin Sabine Kehm bezeichnete den Vorfall als Kleinigkeit. «Keinesfalls ist Michael mit dem Mann zusammengestoßen oder hat ihn überfahren», sagte sie am Donnerstag. Schumacher habe jemanden überholt und eine Absperrung getroffen, die der Mann auf der Straße aufgestellt habe. Diese habe Schumacher mit seinem Außenspiegel berührt.

«Kleinere Kollision»

Kingham hatte nach eigenen Worten bis zum Eintreffen der Polizei überhaupt keine Ahnung, welchen prominenten Unfallgegner er hatte. «Der Polizist erzählte mir im Büro, dass dieser Kerl behauptete, Michael Schumacher zu sein», berichtete Kingham. «Ich sagte: Wissen Sie was - der sieht nicht einmal annähernd so aus.» Die Polizei der südenglischen Grafschaft Kent, wo sich der Unfall ereignet hat, sprach von einer «kleineren Kollision». Die Beamten hätten lediglich die Lage am Unfallort kurz eingeschätzt und mit den beiden Männern gesprochen. Weiteres Eingreifen sei nicht nötig gewesen, hieß es in dem Bericht. Der siebenmalige Weltmeister Schumacher zog sich 2006 aus dem Formel-1-Zirkus zurück, ist aber immer noch ein Testfahrer für Ferrari. Am Montag hatte die «Bild»-Zeitung von einem Unfall Schumachers in der vergangenen Woche während einer Testfahrt auf dem Nürburgring berichtet. (dpa/AP)

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