Schreinemakers räumt mit Gerüchten auf

Margarethe Schreinemakers hat ein Buch über ihre Höhenflüge und Tiefschläge geschrieben. Und stellt darin auch einiges klar. Zum Beispiel, dass sie nie hemmungslos in ihrer Sendung geweint hat.
von  (hub/spot)
Margarethe Schreinemakers in der "NDR Talkshow".
Margarethe Schreinemakers in der "NDR Talkshow". © ddp images

Das stellt sie in ihrem Buch klar

Acht Minuten lang war Margarethe Schreinemakers (57) quasi tot - 2009 erlitt sie beim Joggen einen Herzstillstand. Ihr Lebensgefährte rettete ihr damals das Leben. Über diesen Schicksalstag und die folgenden Panikattacken berichtet die Talkmasterin und Moderatorin in ihrem Buch "Ich will das Leben küssen!" (adeo, 288 Seiten, 18,99 Euro). Und Schreinemakers, die mit ihrer Show "Schreinemakers Live" in den 90er Jahren große Erfolge feierte, hat sich in ihrer offenen und ehrlichen Art auch sonst einiges von der Seele geschrieben - sie erzählt über Hochs und Tiefs in ihrer Karriere und im Privatleben.

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"Heulsuse der Nation"?

 

Mit dem Erfolg kam Anfang der 90er die Kritik, und die sei häufig "unter Gürtellinie" gewesen, berichtet sie: "Als Erstes fällt mir dazu ein, dass ich ganz schnell den Stempel 'Heulsuse der Nation' aufgedrückt bekommen hatte." In ihrem Buch stellt sie klar: "Ich habe tatsächlich in keiner einzigen Sendung hemmungslos geweint. Obwohl auch das keine Schande gewesen wäre, denn es war mitunter menschlich schon äußerst hart, was mir dort an Geschichten begegnete."

 

Ihre Stimme

 

Auch ihre Stimme sei ein "Aufreger" gewesen, schreibt die Moderatorin. Viele hätten sich über ihre "etwas schleppende, gepresst klingende Stimme lustig gemacht". Sie selbst hatte damit allerdings noch nie ein Problem: "Ich habe diese Stimme, solange ich denken kann. Warum auch immer. Ich habe nie drunter gelitten, nie länger darüber nachgedacht."

 

Die Ehe mit Jürgen von der Lippe

 

1986 hatte Schreinemakers "Hals über Kopf" Jürgen von der Lippe geheiratet. Schnell stellten die beiden aber fest, "dass wir uns zwar unheimlich toll fanden, aber im Grunde überhaupt nicht zusammenpassten". Sie wollte Kinder, er nicht, verrät die Talkmasterin. "So haben wir unsere Ehe dann doch lieber rasch und einvernehmlich beendet."

 

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1996 hatte Schreinemakers mit Berichten zu kämpfen, wonach gegen sie wegen Verdacht auf Steuerhinterziehung ermittelt werde. Plötzlich sei sie von allen Seiten "mit Dreck beworfen" worden. Es sei eine "öffentliche Hinrichtung" gewesen. Sat.1 brach eine Live-Sendung ab, als sie Stellung zu den Vorwürfen beziehen wollte. Eine Feststellung sei ihr wichtig, heißt es in dem Buch: "Ich habe niemals in meinem ganzen Leben Steuern hinterzogen." Ihr "sogenanntes 'Ermittlungsverfahren', das wochenlang, ja monatelang durch alle Zeitungen geisterte", sei - anderthalb Jahre später - "nahezu ohne Nebengeräusch schuldlos eingestellt" worden.

Heute entwirft Margarethe Schreinemakers unter anderem Möbel. Außerdem kümmert sie sich um Vierbeiner: "Ich rette gerne Hunde, die keine Chance haben." Und auch privat hat sie ihr Glück gefunden: Ihren Lebensretter Jean-Marie hat sie 2012 geheiratet.

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