Schock-Diagnose Krebs: Silvia Laubenbacher kämpfte ums Überleben

"Es ist ein Wunder, dass ich überlebt habe", sagt Moderatorin Silvia Laubenbacher über ihre Krebserkrankung. Der Krebs wurde zunächst nicht erkannt.
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Silvia Laubenbacher mit Ehemann Percy Hoven
Silvia Laubenbacher mit Ehemann Percy Hoven © IMAGO / VISTAPRESS

Die Diagnose Brustkrebs war für die ehemalige "SAM"-Moderatorin Silvia Laubenbacher (51) ein Schock. Niemand in ihrer Familie ist je an Krebs erkrankt. Im Gespräch mit der Zeitschrift "Bunte" erzählt die Moderatorin gemeinsam mit ihrem Ehemann Percy Hoven (52) wie sehr der Befund vor drei Jahren ihr Leben verändert hat und wie es ihr heute geht. (Das Buch "Krebszellen mögen keine Himbeeren: Nahrungsmittel gegen Krebs. Das Immunsystem stärken und gezielt vorbeugen" können Sie hier bestellen)

Der bange Weg zur Diagnose

Vor drei Jahren ertastete die ehemalige ProSieben-Moderatorin "einen Stecknadelkopfgroßen Knoten unter der Haut meiner rechten Brust". Sofort habe sie einen Spezialisten aufgesucht. "Die Ärztin hat mir nach Mammografie und Ultraschall gesagt, dass alles okay ist und ich mir keine Sorgen machen muss. Das sei nur verhärtetes Brustgewebe. Ich hätte ja zwei Kinder gestillt, da komme das schon mal vor", so die erste Diagnose.

Nach drei Monaten habe sie aber einen weiteren Knoten entdeckt, zudem hätte sich der erste Knoten vergrößert. Eine erneute Untersuchung - eine Sonografie - ergab wieder keinen Befund, so Laubenbacher. Als sie im Sommerurlaub beim Schwimmen Schmerzen spürte, riet ihr Mann, "eine zweite Meinung einzuholen".

Bei ihrer neuen Frauenärztin kam dann der Schock: "Die Diagnose lautete auf einen bösartigen, lobulären Krebs, weit fortgeschritten. Ich hatte einen zwölf Zentimeter langen Tumor in der rechten Brust, ein Netzgeflecht, das alles frisst: Muskeln, Haare, Haut - und damit wurde ich vorher nach Hause geschickt! Es ist ein Wunder, dass ich überlebt habe."

Die Behandlung

Bei einem umgehend durchgeführten Check ihrer Filter-Organe "wurden keine Metastasen in Leber, Bauspeicheldrüse, Knochen und so weiter festgestellt", wie Laubenbacher sagt. "Das wäre sonst mein Todesurteil gewesen. Eine Chemotherapie musste sie "zum Glück" nicht über sich ergehen lassen. "Diese Krebsart reagiert sehr gut auf Anti-Hormone. Ich wurde von jetzt auf gleich in die Wechseljahre katapultiert mit allen Begleiterscheinungen wie Nachlassen der Sehkraft, Haarausfall und Hitzewallungen." Seit über zwei Jahren nehme sie nun "täglich eine Tablette".

Von ihrer Heilpraktikerin habe sie zudem erfahren, "dass ich mich jahrelang falsch ernährt hatte, mein Körper war total übersäuert". Fleisch und Wurst gehörten zur Tagesordnung. Außerdem habe sie "früher viel geraucht, die Pille genommen und mehr Wein als Wasser getrunken", wie sie "Bunte" offenbart.

Den Krebs konnte sie mit Hilfe der Heilpraktikerin alleine aber nicht besiegen, "dazu brauchte es schon die Schulmedizin". Immerhin sei durch die Anti-Hormone der Krebs deutlich geschrumpft und die Haut weicher geworden. In einer Klinik sei sie schließlich operiert worden. Ihr musste eine Brust abgenommen und ein Implantat eingesetzt werden. Nach einer weiteren Brust-OP bekam Laubenbacher neun Wochen lang Bestrahlung. "Nach zwei Wochen war meine Haut blutig. [...] Es war entsetzlich", erinnert sich die 51-Jährige.

Die Familie

Mit ihren beiden Kindern, Taro (13) und Yuma (15), habe sie ganz offen über den Krebs gesprochen und ihnen gesagt, dass sie "ums Überleben kämpfen muss". Sie habe aber auch versucht, ihnen Mut zu machen. Kraft habe sie im Glauben gefunden. Mit ihrem Mann habe sie aber auch "immer wieder" geweint, wie Hoven erzählt.

Zugleich habe er seiner Frau keinen Grund zum Zweifeln geben wollen, "dass alles gut ausgeht. Sie brauchte Vertrauen in meine Stärke. Deswegen durfte ich nicht verzweifelt sein." Ein Moment bleibt ihm aber schmerzlich in Erinnerung: "Als meine wunderschöne Frau direkt nach der Diagnose neben mir im Wohnzimmer saß, mich ansah und sagte: 'Ich will nicht sterben.'"

Wie geht es Laubenbacher heute?

Da ihr MRT seit ein paar Monaten ohne Befund ist, gilt sie als gesund. "Aber ich weiß auch, dass das Krebs-Damoklesschwert noch die nächsten zehn Jahre über mir hängt." Aus diesem Grund schiebe sie heute nichts mehr auf, sondern lebe bewusster als früher. Und sie sagt: "Die Familie ist näher zusammengerückt."

 

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