Schauspielerin Richardson gestorben

NEW YORK - Vanessa Redgrave trauert um ihre Tochter, Liam Neeson um seine Frau: Die Schauspielerin Natasha Richardson erlag in der Nacht ihren Verletzungen nach einem Skiunfall.
Zwei Tage nach einem Skiunfall in Kanada ist die britische Schauspielerin Natasha Richardson gestorben. Ihr Ehemann, Schauspieler Liam Neeson (56), ließ ihren Tod am Mittwochabend (Ortszeit) in New York durch einen Sprecher bekanntgeben. Die ganze Familie sei «geschockt und am Boden zerstört über den tragischen Tod ihrer geliebten Natasha», erklärte der Sprecher. Die 45-jährige Richardson war die Tochter von Vanessa Redgrave.
Die Familie machte aber keine Angaben zur Todesursache. Seit dem Sturz der Schauspielerin in einem Skigebiet nahe der kanadischen Stadt Québéc am Montag war in den US-Medien über eine schwere Kopfverletzung mit Gehirnblutungen spekuliert worden. Danach wurde die Schauspielerin am Ende nur noch mit Geräten am Leben gehalten. Richardson war am Dienstag von einem Krankenhaus in Montreal nach New York geflogen worden.
Eine "Blutung zwischen Hirn und Schädel"
Presseberichten zufolge trug die Schauspielerin beim Skifahren keinen Helm. Sie war auf einer Anfängerpiste während einer Unterrichtsstunde gestürzt, hatte aber keine sichtbaren Verletzungen erlitten. Sie sei zunächst ohne fremde Hilfe auf ihr Hotelzimmer gegangen, teilte ein Sprecherin des Ski-Resorts mit. Später klagte Richardson über Unwohlsein. Dem US-Magazin «People zufolge diagnostizierten die Ärzte bei ihr eine «Blutung zwischen Hirn und Schädel».
Neben ihrem Mann Liam Neeson waren auch ihre Mutter sowie ihre beiden Söhne Michael (13) und Daniel (12) ans Krankenbett geeilt. Die gebürtige Londonerin war unter anderem in den Filmen «Gothic» (1986), «Patty Hearst» (1988) und «Nell» (1994) zu sehen. Daneben gehörte ihr Engagement vor allem dem Musical. Am Broadway gewann sie 1998 für die Rolle der Sally Bowles in «Cabaret» die Auszeichnung Tony. Im vergangenen Januar trat sie gemeinsam mit ihrer berühmten Mutter in einer Benefiz-Aufführung des Musicals «A Little Night Music» auf. (dpa/AP)