Schauspielerin Hendrikje Fitz (†54) ist tot
Die Schauspielerin Hendrikje Fitz ist am Donnerstagnachmittag an den Folgen ihrer Krebserkrankung gestorben. Das bestätigte ihr Management. Die gebürtige Frankfurterin wurde 54 Jahre alt.
Berlin - Hendrikje Fitz (†54), Hauptdarstellerin der ARD-Serie „In aller Freundschaft“ hat im September 2014 die traurige Diagnose Brustkrebs erhalten. Gestern Nachmittag hat sie ihren Kampf gegen den Krebs verloren. Wie ihr Management am Freitag mitteilte, ist die 54-Jährige gestern Nachmittag in Berlin gestorben.
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Dabei hatte sich die Schauspielerin nach ihrer ersten Diagnose vor eineinhalb Jahren schnell wieder erholt. Sie legte nur eine kurze Drehpause bei "In aller Freundschaft". Doch der Krebs kam zurück. Dass sie erneut an Brustkrebs erkrankt ist, wurde im Oktober 2014 öffentlich. Ein Schock für sie und ihre Fans, denn eigentlich galt sie als geheilt. Im vergangenen Sommer stellten die Ärzte dann fest, dass sich sogar Metastasen in ihrem Gehirn gebildet hatten.
Obwohl die Prognosen damals schon nicht gut aussahen, hat sich die tapfere Schauspielerin nicht von ihrer Krankheit unterkriegen lassen. Im Interview mit der AZ sagte sie: "Leider kann er (der Arzt) mir nicht sagen, ob ich noch für zehn Wochen oder zehn Jahre planen kann. Dementsprechend intensiv genieße ich das Leben im Hier und Jetzt. Ich will mich nicht verstecken, sondern weiter am Leben teilnehmen."
VORSORGE: Worauf Sie achten sollten
Frauen sollten einmal im Monat ihre Brust abtasten. Das geht am besten mit feuchter Haut und im Liegen, erklärt Werner Bader, Chefarzt des Zentrums für Frauenheilkunde am Klinikum Bielefeld. Entweder legt man sich also in die Badewanne oder verwendet etwas Bodylotion.
„Man arbeitet sich mit kreisenden Bewegungen mit den Spitzen der drei mittleren Finger über den gesamten Brustkörper“, sagt Bader – also von der Umschlagsfalte der Brust bis kurz unter das Schlüsselbein sowie von der Achselhöhle bis zum Brustbein. Die Selbstuntersuchung hält Bader für einen äußerst wichtigen Teil der Krebsvorsorge. „Ungefähr 80 Prozent aller Brusttumore werden durch die Patientin selbst getastet.“ Meist steckt hinter kleineren Knötchen aber eine Drüsenschwellung oder auch etwas seltener eine Zyste.
Hat man dabei etwas Ungewöhnliches ertastet, geht man am besten zum Frauenarzt. Der wird dann auch eine Tastuntersuchung durchführen, um den Verdacht der Patientin nachvollziehen zu können. Entdeckt der Gynäkologe auch etwas Auffälliges, lässt sich das in der Regel mit einer gezielten Ultraschalluntersuchung der Brust zeitnah abklären, „ohne dass voreilig gerade bei jüngeren Frauen eine Mammografie erfolgen muss“.
Bei Verdachtsfällen oder wenn aufgrund der Familiengeschichte ein hohes Brustkrebs-Risiko besteht, übernimmt in der Regel die Kasse die Kosten für den Ultraschall. Ohne Verdacht ist diese Untersuchung eine individuelle Gesundheitsleistung, und die Patienten müssen selbst dafür zahlen.
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