Schaulaufen der Musikszene – Echo 2014


Preisregen am Berliner Funkturm: Zur Echo-Verleihung in Berlin kommen Stars auch von weit her. Die deutsche Musikindustrie zeigt sich dabei als Glamour-Branche.
Berlin – Eine schrille Show und Fans am Rande des Nervenzusammenbruchs: Zum Auftakt der Echo-Gala am Donnerstagabend in Berlin bot der rote Teppich unter dem Funkturm ein lautstarkes Schaulaufen der Stars. Shakira, Kylie Minogue, Jan Delay, Peter Maffay – sie kamen alle in die Messehallen, um sich und die anderen Erfolgreichen der Branche zu feiern. Das Erste überträgt von 20.15 Uhr an live.
Ob Lena im langen Schwarzen, Birdy im kurzen Overall mit Brokat-Aufdruck oder Cro unter seiner Panda-Maska: Zwischen schräg, schüchtern und genervt absolvierten die Musiker ihre Pflicht vor der Presse und den Fans. Shakira wurde von Mikrofon zu Mikrofon gereicht, einige Journalisten verewigten sich sogar in selbstgeschossenen Foto-Selfies mit ihr. „Das ist wie ein Klassentreffen“, sagte einer aus der Band The Baseballs, „richtig lustig wird es ab drei, vier“.
Auch Veteranen der Musikszene ließen sich blicken, etwa der Sänger von Captain Jack, der in den 1990ern mit seiner Eurodance-Band Erfolge gefeiert hatte. Auch Roger Cicero mit Hut, Milow mit Holzfliege, Jan Delay im Anzug und ein etwas verloren wirkender Max Raabe schritten an den Absperrungen entlang. Smudo und Michael Beck von den Fantastischen Vier mussten sich fast nur eine Frage gefallen lassen, nämlich zu ihrer künftigen Rolle als Juroren in der Casting-Show „The Voice of Germany.“
Ein paar Hürden mussten allerdings Kylie Minogue und Birdy nehmen. Sie waren am Mittwoch mit mehreren Stunden Verspätung in Berlin gelandet. „Es gab Probleme mit unserem Flieger in London“, sagte Birdy, ein Flügel sei offenbar defekt gewesen.
