Sarah Kern: „Ich will nur überleben!“

Prügel, Drogen, Sexfilm: In der AZ spricht Designerin Sarah Kern über die schlimmste Zeit ihres Lebens – ihre fünfjährige Ehe mit Goran Munizaba.
von  Abendzeitung
Damals waren sie noch glücklich vereint: Goran Munizaba und Sarah Kern bei der Hochzeit
Damals waren sie noch glücklich vereint: Goran Munizaba und Sarah Kern bei der Hochzeit © Brauer

Prügel, Drogen, Sexfilm: In der AZ spricht Designerin Sarah Kern über die schlimmste Zeit ihres Lebens – ihre fünfjährige Ehe mit Goran Munizaba.

Die Schlammschlacht ist eröffnet: Sarah Kern (41) und Goran Munizaba (33) spielten fünf Jahre lang Münchens Turtel-Paar. Jetzt kommen die dunkelsten Schattenseiten ans Licht.

Es gibt einen Sexfilm, ein angebliches Koks-Video, das die Ex von Hemden-König Otto Kern und zweifache Mutter zeigen soll. Dazu Morddrohungen, Prügel, Erpressung.

Staatsanwaltschaft und Jugendamt sind eingeschaltet. Zwei Bodyguards bewachen die Blondine rund um die Uhr.

Kern fordert eine Blitzscheidung wegen „unzumutbarer Härte“. In der AZ spricht sie über ihre Ehe – ihr Mann weist die Behauptungen zurück und wird sich morgen in der AZ äußern.

AZ: Frau Kern, das ist keine Smalltalk-Frage: Wie geht es Ihnen?

SARAH KERN: Ich habe krasse Dinge erlebt, aber dieser Wahnsinn toppt alles an Emotionen und Angst. Mein Mann ist ein arbeitloser Betrüger, ein verurteilter Schwerverbrecher auf Bewährung.

Er selbst spricht von „Jugendsünden“. Und Sie waren doch in ihn verliebt. Warum?

Ich will kein Mitleid, ich war naiv. Ich habe ihn geliebt. Er hat mich keinen Tag geliebt. Er sagte mir: „Ich nehme dir alles weg, deine Würde, deine Seele, deine Familie – und dann werde ich dich töten.“ Wie oft wollte ich die Polizei rufen. Aber ich hatte um mich und meine Kinder Angst.

Wann hat er Sie zum ersten Mal geschlagen?

Einen Tag nach der kirchlichen Hochzeit. Er wollte die Geschenke aufreißen, ich sagte, dass er noch kurz warten solle. Er brüllte rum, dass das alles nur Werbegeschenke seien und schlug mir mein Auge schwarz – nicht blau. Dagegen ist jeder Boxkampf ein Kindergeburtstag.

Wie ging es weiter?

Verbaler Missbrauch und körperliche Gewalt – gegen mich oder Türen, Mülleimer und andere Gegenstände – gab es täglich. Als unser Sohn Romeo blutete und ich ihn bat, einen Arzt zu rufen, schrie er, dass das nur Geld kosten würde und schlug mich mit Romeo zu Boden. Er trat mir in die Seite, ich knallte auf mein Becken. So sah mein Alltag aus.

Bis sie am 29. Dezember die Polizei riefen.

Die rückten zu zwanzigst an. Jetzt ist mein Mann weg, hat Kontaktverbot zu mir und startet seinen Rachefeldzug.

Mit einem Video, das Sie beim Koksen zeigen soll?

Ich möchte vehement betonen, dass ich zu keinem Zeitpunkt drogensüchtig war. Ich habe in meiner Jugend ein paar Dinge ausprobiert. Heute trinke ich noch nicht mal zu Hause Alkohol. Die Frau in dem Video bin ich nicht.

Bereuen Sie Ihre Ehe?

Die Ehe war der größte Fehler meines Lebens. Ich bereue, dass ich diesen Mann hingebungsvoll geliebt habe. Dass er mein Herz hatte. Er hat mir mein Leben genommen. Es gab Zeiten, da dachte ich, nur der Tod ist schöner. Ich bin stolz, dass ich den Schritt wagte, zur Polizei zu gehen.

Was wünschen Sie sich?

Ruhe für mich und meine Kinder. Ich will einfach nur überleben. Kimberly Hoppe

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