Samt - ein Hassliebe der Promis

Samt ist nicht jedermanns Sache. Die Luxus-Marken zeigen jedoch keine Berührungsängste und entwerfen Hosen, Kleider und Sakkos aus dem Stoff.
(ala/spot) |
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Samt ist nicht jedermanns Sache. Die Luxus-Marken zeigen jedoch keine Berührungsängste und entwerfen Hosen, Kleider und Sakkos aus dem Stoff. Dass der Look allerdings gekonnt gestylt werden muss, ist einigen Promis wohl entgangen.

London - Ein äußerst umstrittenes Comeback legt in diesem Herbst der Samtstoff hin. Das Material war bereits in den 90er Jahren groß in Mode. Doch einmal aus dem Kleiderschrank verbannt, ist es für die Klamotten nicht immer einfach sich wieder zu etablieren.

Hier gibt es eine Auswahl an Kleidungsstücken aus Samt

Die Olsen-Schwestern nahmen den neuen Stoff dennoch mit Begeisterung auf. Mary-Kate und Ashley Olsen entwarfen für ihre eigene Modelinie "The Row" einen Hosenanzug aus weinrotem Samt, den ihre jüngere Schwester Elizabeth sogleich mit nudefarbenen Pumps in New York zur Schau stellte. Der Vorteil von Samt: Der Stoff erregt durch seine glänzende Optik und sein royales Image sofort Aufsehen.

Auch die Designer der großen Luxus-Marken sind längst auf den Zug aufgesprungen. Burberry Prorsum setzt auf schwarze, verspielte Samtröcke. Gucci schickt die Models hingegen in weiten Hosen aus Samt auf den Laufsteg. Armani, Valentino und Balmain sind ebenfalls längst unter die Samt-Liebhaber gegangen. Da der Stoff schnell schwer wirkt, lockert ihn Marc Jacobs durch raffinierte Details wie Volants auf.

Fashion-Liebhaber geben sich jedoch zurückhaltender als die Designer. Vor einen Komplett-Outfit in Samt wird meist abgeraten. Der häufigste Tipp in Style-Foren: Ein Blazer oder eine Hose aus dem Stoff sind genug des Guten. Der Stoff sollte außerdem durch andere Materialen aufgelockert werden. Ein Samtsakko mit einem Revers aus Seide wirkt bereits Wunder.

Vielleicht liegt die Skepsis vieler Mode-Fans auch darin begründet, dass der Stoff meist in dunklen Farben verarbeitet wird, was düster und nicht besonders hip wirkt. Samt wird nach wie vor von vielen Menschen als Königsstoff wahrgenommen: prunkvoll, protzig aber leicht verstaubt. Das ist kein gutes Image für den Stoff. Außerdem bringt Samt einen weiteren Nachteil mit sich: Er trägt auf. Wer also nicht zur Size-Zero-Riege gehört, wirkt in einer Samtleggins oder einer Abendrobe aus Samt schnell fülliger als er ist.

Fashion-Ikone Nicole Richie setzt trotzdem auf den Trend. In einem dunkelvioletten asymmetrischen One-Shoulder-Kleid von Emilio Pucci stellte sie das gekonnt zur Schau. Nicole Kidman zeigte sich Anfang Oktober in einem schwarzen Samtkleid mit mittellangem Rock, langen Ärmeln, großen goldenen Knöpfen und goldenem Kragen. Das Stück erinnert jedoch eher an eine Gouvernante und nicht an eine attraktive Filmschauspielerin.

Nicole Scherzinger hat Kidman da etwas voraus. Sie trägt ebenfalls ein Kleid aus Samt, jedoch ist das ärmellose, bodenlange Stück wahrhaft elegant und betont den sexy Körper der Sängerin. Außerdem hat sie den wichtigsten Styling-Tipp beherzigt: Samt muss mit anderen Stoffen gemischt werden. Scherzingers Abendkleid hat einen transparenten Stoff-Einsatz der den Blick auf ihr Bein freigibt.

Wer zu einer Samt-Robe greift, muss viel Haut zeigen, nur dann wirkt der Stoff nicht zu wuchtig. Und das oberste Prinzip lautet: Die Mischung macht's.

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