"Sams"-Autor Paul Maar: Betrogen durch den Anlageberater

Durch das "Sams" wurde er zum erfolgreichen Schriftsteller. Doch Paul Maar machte eine schlimme Erfahrung mit seinem Reichtum: Ein Anlageberater hat ihn betrogen.
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Durch das "Sams" wurde er zum erfolgreichen Schriftsteller. Doch Paul Maar machte eine schlimme Erfahrung mit seinem Reichtum: Ein Anlageberater hat ihn betrogen.

Er ist einer der erfolgreichsten deutschen Schriftsteller. Paul Maar (79) hat die Kinder-Kultfigur "Sams" erfunden, seine "Sams"-Bücher verkaufen sich millionenfach und wurden mehrfach verfilmt. Das rüsselnasige, rothaarige "Sams" hat Maar zu einem reichen Mann gemacht. Doch mit Geld hat er nicht viel am Hut.

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"Ich wurde für meine Gier bestraft"

Im Gegenteil: Paul Maar hat mit seinem Geld schlimme Erfahrungen gemacht, die gar nicht lustig sind. In den 1980er-Jahren hat ihn ein Anlageberater um 350.000 Mark betrogen. "Ich habe ihm mein ganzes Geld gegeben", sagte der Schriftsteller in einem Interview mit der "Süddeutschen Zeitung". Die Folge: "Ich war wieder ein armer Mann und hatte Schulden, weil ich einen Kredit aufgenommen hatte, um die Steuern zu zahlen." Seine Erkenntnis: "Ich wurde für meine Gier bestraft."

Ein anderes Mal verlor Maar 50.000 Euro, die er in eine Buchhandlung investiert hatte. Der Laden ging ein Jahr später pleite. "So ist es mir öfter gegangen. Aber ich sag mir: Mir geht es gut, ich kann es mir leisten." Von Anlagen wie Fonds will er dennoch nichts mehr hören, "ich möchte nicht, dass mein Geld arbeitet, sondern dass ich arbeite."

Ein großzügiges Familienoberhaupt

Und so sprudelt seine Geldquelle weiter. Maar zur "SZ": "Ich hab so viele Projekte, ich weiß, es wird weitergehen. Und selbst wenn das Geld durch die Inflation ein Prozent weniger wird, es wird trotzdem mehr. Im Grunde bin ich gerade auch wieder ohne Geld, weil ich allen meinen drei Kindern ein Haus oder eine Wohnung gekauft habe. Ich habe einen Dauerauftrag für meine Mutter, die wird 100 und kriegt seit 35 Jahren eine ganz niedrige Rente. Auch meine Enkel kriegen monatlich 500 Euro."

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