Sängerin Duffy: „Mit 25 hatte ich niemanden“

Ihr Hit „Mercy“ war ein Welterfolg – jetzt kam Duffy (26) mit neuen Songs nach München.
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„Endlessly“ heißt die neue CD von Duffy (26).
dpa „Endlessly“ heißt die neue CD von Duffy (26).

Ihr Hit „Mercy“ war ein Welterfolg – jetzt kam Duffy (26) mit neuen Songs nach München.

AZ: Duffy, zu welcher Musik tanzen Sie am liebsten?

DUFFY: Ich liebe Musik, die mich lebendig fühlen lässt. Bestimmte Songs, die machen mich geradezu süchtig. Von ABBA über Queen bis zu James Brown. Ich gehe auch gerne in Diskos.

Mit ihrer neuen CD „Endlessly“ bringen sie andere zum Tanzen.

Bislang bin ich vor allem für meine emotionalen Songs bekannt. Aber ich liebe die Vorstellung, dass Menschen meine Musik hören, wenn sie feiern. Songs, die auf einer Hochzeit gespielt werden. Songs zum Karaokesingen. Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen an die einfachen Dinge im Leben erinnert werden müssen. Das Leben ist so kompliziert geworden. Ich wollte eine CD aufnehmen, die den Leuten Spaß macht.

Wie schwierig war es, nach dem großen Erfolg von „Rockferry“ neue Songs zu singen?

Die einzige Schwierigkeit die ich hatte war, dass manche Leute glaubten, nach dem Erfolg würde ich abheben. Es gibt weibliche Superstars, bei denen das so war und die Leute haben das gleich bei mir befürchtet. Ich wollte aber auf keinen Fall den Boden unter den Füßen verlieren.

Wann waren Sie bereit für die neue Platte?

Ich war mit dem ersten Album sehr zufrieden. Aber dann war Zeit für etwas Neues. Musik ist mein Job. Ich mache schließlich nichts anderes, ich habe keine Modelinie, keine Familie, kein großes Leben. Ich mache nichts anderes.

Einer ihrer neuen Songs heißt „Don’t Forsake Me“ (Lass mich nicht im Stich). Klingt traurig.

Als der Song entstand war ich 25, blickte zurück und sah: Ich bin allein. Ich hatte niemanden. Die Freunde, die ich mit 15, 18 oder 20 hatte, waren weg. Mir ist klar geworden, dass manche Menschen Schwierigkeiten mit meiner Art haben. Ich bin aufrichtig und sage, was ich denke.

Und Sie wollten schon immer singen.

Ich bin mit 15 von der Schule gegangen, um Sängerin zu werden. Meine Tante sagte: Du wirst drogenabhängig und als allein erziehende Mutter enden. Als Nobody.

Was sagt sie jetzt?

Nichts. Sie ist süß wie Zucker.

Interview: Vanessa Assmann

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