"Rosenheim-Cops"-Darstellerin Marisa Burger beschwert sich über eine Art von Eltern

Marisa Burger, die in "Rosenheim-Cops" die Rolle der Miriam Stockl verkörpert, ist Mutter einer Tochter. In einem Interview hat sich die ZDF-Schauspielerin nun unter anderem zu den Themen Erziehung und Helikopter-Eltern geäußert.
Agnes Kohtz |
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Marisa Burger sieht ihre Rolle bei "Die Rosenheim-Cops" als großen Segen und Chance.
Marisa Burger sieht ihre Rolle bei "Die Rosenheim-Cops" als großen Segen und Chance. © BrauerPhotos

In ihrem Buch "Vergiss nie, wie dein Herz am Anfang war" offenbart "Rosenheim-Cops"-Darstellerin Marisa Burger dem Leser sehr intime Einblicke in ihr Privatleben–  und auch in ihre Kindheit. Darin erzählt sie unter anderem auch von Ausflügen mit ihren Geschwistern ins Freibad. Dass ein Kind eine größere Strecke ganz ohne Erziehungsberechtigte zurücklegen darf, mag dem ein oder anderem aus heutiger Sicht gar leichtsinnig erscheinen. In einem Interview schildert die Schauspielerin nun ihre Meinung dazu – ebenso zu sogenannten Helikopter-Eltern. 

Marisa Burger: "Rosenheim-Cops"-Star über Kindererziehung

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Im Interview mit "Quotenmeter" wird Marisa Burger auf die in ihrem Buch erwähnten Ausflüge mit ihren Geschwistern angesprochen, die sie offenbar ohne Eltern unternahmen. Solche Touren würde man zahlreichen Kindern heutzutage gar nicht mehr zutrauen, meint das Fachmagazin und fragt Marisa Burger: "Sind wir übervorsichtig geworden?" Die beliebte bayerische Schauspielerin antwortet darauf: "Ich glaub schon, dass es eine Generation von sogenannten Helikopter-Eltern gibt, die übervorsichtig ist, weil sie für die Kindererziehung ums Beste bemüht ist. Darüber hinaus sollte man meiner Meinung nach vorsichtig sein, dass man nicht seine eigenen Ängste auf die Kinder überstüpelt und den Kindern damit Kreativität, Handlungswillen und Selbstständigkeit nimmt."

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Marisa Burger: Christliche Kindheit und Austritt aus der Kirche

Marisa Burger hatte ihre ganz eigenen Probleme mit ihren Eltern im christlichen Altötting. Im Interview mit "Bunte" erklärte sie: "Es war für meine Eltern schwierig, mich zu akzeptieren, wie ich bin. Ich fühlte mich nicht so gesehen und wie ich war und fühlte mich alleingelassen." In ihrer Jugend hat sie sogar eine Essstörung entwickelt. Erst im Internat konnte sie schließlich "zur Normalität zurückkehren".

Marisa Burger bei der Arbeit – bei den "Rosenheim Cops" als Miriam Stockl mit ihrem Kollegen Michi Mohr (Max Müller).
Marisa Burger bei der Arbeit – bei den "Rosenheim Cops" als Miriam Stockl mit ihrem Kollegen Michi Mohr (Max Müller). © ZDF/Christian A. Rieger

Im Rahmen des Interviews erklärt Marisa Burger auch, wie sie heute zu Kirche und Glauben steht: "Ich bin aus der katholischen Kirche ausgetreten und es gibt viele Faktoren, die mich ratlos und sprachlos machen. Jeder kann und darf für sich entscheiden, an wen er glaubt. Denn ob ich an Gott oder eine höhere Macht glaube, hat nichts mit der Institution Katholische Kirche zu tun."

"Rosenheim-Cops": Marisa Burger spielt "Miriam Stockl"

Was Marisa Burger im Interview auch verrät: Privat hat sie recht wenig gemeinsam mit der Rolle der" Miriam Stockl", die sie seit 20 Jahren verkörpert. So spreche sie eigentlich hochdeutsch und nicht bairisch. Trotzdem habe sie großen Spaß am Verkörpern der Rolle. Sie erklärt: "Solange das so ist und alle Beteiligten happy sind, wird es auch die 'Miriam Stockl' geben. Ich verneige mich vor der Figur 'Miriam Stockl', die ich spielen darf. Dadurch hatte ich die Möglichkeit, in meinem Beruf Fuß zu fassen. Aber das ist eine Rolle. Ich sage immer: Ich mache nach dem Dreh die Tür zu, dann bin ich wieder Marisa Burger."

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2 Kommentare
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  • Kangaroo am 18.10.2023 15:20 Uhr / Bewertung:

    Sie verkörpert die leicht bissige, neugierige und gern ratschende Sekretärin hervorragend. Ihre Hakeleien mit ihrer "Lieblingsfeindin" Frau Ortmann(sehr gut gespielt von Diana Staehly) vermisse ich schon sehr.

  • Wolff am 18.10.2023 15:11 Uhr / Bewertung:

    Ja, so ist das. Wenn man den Kindern nichts zutraut, braucht man sich nicht wundern, wenn sie auch später nichts mehr auf die Reihe kriegen. Aber das will eine bestimmte Sorte Eltern natürlich nicht einsehen. Da werden die lieben Kleinen so lange in Watte gepackt, bis sie irgendwann mit der Realität konfrontiert werden und den Schock ihres Lebens kriegen...

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