Ronald Schill: "Mir ist überhaupt nichts heilig"

Ex-Politiker Ronald Schill war schon immer eine provokative Gestalt. In "Akte 20.14" stellte er sich nun dem Verhör von Ulrich Meyer und gab zu: "[...] was die Deutschen über mich denken, ist mir völlig wumpe."
von  (wue/spot)

Ronald Schill (55), Drittplatzierter der diesjährigen Staffel von "Promi Big Brother", zeigte sich im Container ganz unverblümt. Nun stand er in "Akte 20.14" Moderator Ulrich Meyer Rede und Antwort. Schill stehe aktuell als "Sexprotz und als Provokateur" im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses, eröffnete der Moderator sein Verhör von "Richter Gnadenlos". Und jener wollte dieses Image auch pflegen, wo er nur konnte.

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"Mir ist der Eindruck, den ich hier in Deutschland hinterlasse, völlig gleichgültig. Ich lebe 10.000 Kilometer entfernt in Rio de Janeiro und was die Deutschen über mich denken, ist mir völlig wumpe", stellte Schill schon zu Beginn des Gespräches klar. Er sei weder "Moralist" noch "Spießer", meinte er weiter.

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Auf gut 50.000 Euro schätzte Meyer die "Promi BB"-Gage des ehemaligen Richters und Politikers - und der machte gar keinen Hehl daraus, was er denn wohl mit dem ganzen Geld anstellen wird: "Ich werde es für mein zukünftiges Leben nutzen und es verprassen." Dabei müsse er "auf so gut wie niemanden Rücksicht nehmen" und er könne machen, was er wolle. Im Container habe er ebenso nur das getan, was ihm "Spaß machte und auch das gesagt, was ich für richtig hielt."

"In Deutschland ist der Zauber zwischen Mann und Frau verloren gegangen. Deutschland ist oversexed and underfucked. In Deutschland verwischen die Rollen. Homosexualisierte Gesellschaft... alles ist homo, alles ist gleich", erzählt Schill bei "Akte 20.14" weiter. Ihm scheint es da ganz anders zu gehen. In seiner neuen Autobiographie "Der Provokateur", in der es natürlich auch um sein Sexleben geht, heißt es dem Bericht zufolge zum Beispiel: "Später trieben wir es zur Perfektion, und sie kam 20 Mal innerhalb einer Stunde. Bis sie einmal sogar einen Hörsturz erlitt."

Nicht zuletzt räumte Schill mit den alten Gerüchten um einen möglichen Kokain-Konsum auf. Als Senator habe er kein Kokain geschnupft. Dafür kommentierte er ein Video, das ihn in Rio de Janeiro beim Konsum des weißen Pulvers zeigt: "[...] Ich wollte in der Situation den Anbieter nicht brüskieren, wollte kein Spielverderber sein und hab's halt dann das zweite Mal genommen, wurde gleichzeitig heimlich mit einer Kamera aufgenommen." Das erste Mal sei 2007 gewesen, auch in Rio. Der Vorwurf von Hamburgs ehemaligem Bürgermeister Ole van Beust, dass Schill bereits zuvor gekokst habe, sei "erstunken und erlogen".

Provozieren, das wird Ronald Schill bestimmt auch weiterhin, nicht umsonst gestand er Meyer: "Mir ist überhaupt nichts heilig." Doch genau damit scheint er bei einigen Menschen sehr gut anzukommen, genauso wie mit seinem Buch. Zur Zeit wohne er noch in Köln, wo er auch etwas unterwegs war. Dort sei ihm "[...] eine Welle der Begeisterung entgegen geschlagen."

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