Romy-Verleihung in Wien: Das Star-Selfie
Das Selbstporträt ist nach den Oscars über Deutschland in Österreich angekommen. Bei der Romy-Verleihung knipst Bully sich und die Promis. Und: Dschungel-Larissa bekommt einen Preis
Für viele ist es längst inflationär und out, doch die breite Masse knipst heiter weiter, was der Zeigefinger hergibt – und auch die Promis sind im Selfie-Rausch. Denn was Ellen DeGeneres, Brad Pitt, Meryl Streep und Co können, das schaffen Michael „Bully“ Herbig und seine VIP-Freunde mit links, Pardon: rechts.
So geschehen und gesehen bei der Romy-Verleihung in Wien, dem Ösi-Oscar. Filmemacher Bully, der wie gefühlt 99 Prozent aller Männer derzeit mit Vollbart erscheint, holt erst seinen Preis für „Buddy“ ab und dann das Smartphone aus der Tasche.
Ein bisschen Kreischen, ein bisschen Lachen, Augen und Mund aufreißen – fertig ist das Star-Selbstporträt. Mit auf dem Bully-Schnappschuss sind Publikumslieblinge wie „Tatort“-Kommissarin Adele Neuhauser, Promi-Shopping-King Guido Maria Kretschmer, Ehrenpreisträger Thomas Gottschalk, der sich mit 63 für diese Auszeichnung fast zu jung fühlt („Das Fernsehen wird immer jünger und die Menschheit immer älter. Dabei hat man mir gerade vor vier Wochen die Zahnspange ausgebaut“), die omnipräsente Strahle-Frau Helene Fischer und Larissa Marolt.
Bitte? Jawohl: Larissa, die Dschungelcamperin und aktuelle „Let’s Dance“-Kandidatin, bekommt an diesem Abend den Überraschungs-Preis für die „aufregendsten Fernsehminuten des Jahres“ von Moderatorin Barbara Schöneberger (ganz in Gold) überreicht.
Aus einem grünen Schleim-Eimer fischt sie ihre Romy und ist für ihre Verhältnisse relativ wortkarg: „Für mich ist das gerade alles ein bisschen viel, ich bin gerade noch total perplex.“ An ihrer Seite: Freund Whitney Sudler-Smith. Ansonsten ist es der Abend der einsamen Herzen – die meisten Promis (Elyas M’Barek, Daniel Brühl) gehen nach einer langen Nacht alleine ins Bett.
