Roman Polanski bleibt weiter auf der Flucht
Los Angeles - Filmemacher Roman Polanski (81, "Stilles Chaos") wird seinen Missbrauchsfall nicht los. Ein Richter am Los Angeles County Superior Court hat einen Antrag der Anwälte Polanskis abgelehnt, der zu einer Einstellung des Verfahrens hätte führen können, wie US-Medien berichten. Seine Verteidiger wollten in einer Anhörung angebliches Fehlverhalten der Justizbehörden nachweisen. Der Richter erklärte, Polanski habe keinerlei Ansprüche auf Vergünstigungen, solange er sich dem Gericht durch seine anhaltende Flucht entziehe. Für einen solchen Antrag müsse er nach Kalifornien zurückkehren und sich dem Verfahren stellen. Es wird erwartet, dass Polanskis Anwälte in die nächste Instanz gehen.
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Polanski wurde 1977 wegen der Vergewaltigung einer 13-Jährigen angeklagt. Um dem Mädchen einen öffentlichen Prozess zu ersparen, wurde eine Verständigung getroffen, nach der sich Polanski lediglich des Geschlechtsverkehrs mit einer Minderjährigen schuldig bekannte. Vor der Urteilsverkündung setzte sich der Regisseur nach Europa ab. Polanski, der die französische Staatsbürgerschaft besitzt, ist seitdem nicht mehr in die USA zurückgekehrt und meidet Länder, in denen er eine Auslieferung befürchten muss.
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