Roland Kaiser über das Gendern: "Ich muss mit der Zeit gehen"
Roland Kaiser (72) ist aus der deutschen Schlagerszene nicht wegzudenken. Nachdem er 1980 mit "Santa Maria" einen Riesenhit gelandet hatte, konnte er sich als feste Größe im Showbusiness etablieren und steht noch immer auf den großen Bühnen. In einem Interview stellt der Familienvater nun klar, weshalb er seine öffentliche Plattform auch für wichtige Botschaften nutzen möchte – und zeigt sich von Kritikern unbeeindruckt.
Roland Kaiser ehrlich: "Ob sie manchen Leuten gefällt oder nicht"
Im Interview mit "Gala" kommt Roland Kaiser auf die Schlagzeilen der vergangenen Wochen zu sprechen. Nachdem er sich in der "Süddeutschen Zeitung" positiv zum Gendern geäußert hatte, war viel über den Schlagersänger geschrieben worden. Mit seinen Worten "Es gibt eben nicht nur Mann und Frau. Punkt", hatte der 72-Jährige in den Medien hohe Wellen geschlagen.
Der "Gala" verrät Roland Kaiser nun, ob er sich als wichtiges "Sprachrohr" in der Gesellschaft betrachten würde: "So wichtig bin ich jetzt nicht, aber ich bin jemand, der seine Meinung sagt, wenn er gefragt wird. Unabhängig davon, ob sie manchen Leuten gefällt oder nicht."
Roland Kaiser zeigt sich modern: "Ist nicht klug, sich dagegenzustellen"
Im Interview fährt der Sänger weiter fort: "Sprache verändert sich und es ist nicht klug, sich dagegenzustellen. Wir sprechen alle nicht mehr wie in der Zeit von Goethe und Schiller, sondern wir reden seit langem schon anders. Und wenn sich die Sprache der Generation ändert, muss ich mit der Zeit gehen und mich damit auseinandersetzen."
Roland Kaiser erläutert: "Sokrates hat schon gesagt, dass die Jugend von heute keinen Respekt mehr vor dem Alter hat, faul ist und nichts leistet. Es hat damals schon nicht gestimmt und stimmt heute auch nicht. Es gibt fleißige junge Menschen und auch weniger fleißige – genauso wie es fleißige alte Menschen und auch weniger fleißige gibt." Mit diesen Ansichten dürfte der Entertainer wohl vor allem seine jungen Fans sehr glücklich stimmen.
