Rösti und Christmette - So feiern die Promis Weihnachten
Wie verbringen die Münchner Prominenten ihren Heiligabend und die Feiertage? Was gibt es zu essen und wie läuft die Bescherung ab? Wird in die Kirche gegangen oder der ganze Abend alleine im Kreis der Familie verbracht? Von diesen und weiteren Weihnachts-Ritualen erzählen die Münchner Promis in der AZ.
Jutta Speidel: "Meine Mutter und meine Töchter inklsuive Freunde kommen zu mir nach Hause und wir machen es uns gemütlich. Es gibt eine kleine Bescherung, ich bereite gebeizten Lachs mit Rösti und Creme Fraiche und danach geht es in die Christmette."
Max Tidof: „Meine Frau ist eine Weihnachtsfaschistin! Da ist alles perfekt und minutiös durchgeplant. Egal ob Baum, Schmuck, Beleuchtung, Musik oder Essen, da gibt es seit 20 Jahren ganz feste Rituale. Eingeleitet jeweils durch mein Feuerspucken im heimischen Garten, um dem Christkind den Weg zu leuchten. Danach klingelt das Glöckchen, Mahalia Jackson singt ‚Silent Night’ und wir dürfen zum Baum, wo dann in einer feierlichen Zeremonie die Kerzen entzündet werden. Danach gibt es eine total übertriebene stundenlange Geschenke-Orgie. Mit lauter unsinnigem Krempel, wie Handtücher und Socken, die kein Mensch braucht. Anschließend bereite ich ein großes Fleischfondue mit einem halben Dutzend Fleischsorten. Am ersten Weihnachtstag gehen wir in den Circus Krone und danach gibt es die Reste vom Fondue vom Vortag. Es ist jedes Jahr exakt, das gleiche Prozedere. Ich find’s furchtbar und wunderbar zugleich und möchte es niemals missen.“
Elmar Wepper: „Wir stimmen uns am Nachmittag am Friedhof, auf dem das Grab meiner Mutter liegt, auf den Heiligabend ein. Dort besuchen wir die Kapelle, zünden Kerzen an und genießen die friedliche Stimmung. Am Abend bereite ich einen Karpfen blau zu und wir vernaschen die selbstgebackenen Plätzchen meiner Frau. Am ersten Weihnachtstag gehen wir zum Gansessen zu meinem Bruder.“
Karin Stoiber: „Wir sind Traditionalisten. Seit ich in die Stoiber-Familie eingeheiratet habe, hat sich am Weihnachtsablauf nie was geändert. An Heiligabend bereite ich Saure Zipfel vor und der durchs Haus ziehende Essiggeruch stimmt uns auf Weihnachten ein. Wir stellen die Telefone ab und genießen die Ruhe. Am ersten Weihnachtstag gibt’s eine Gans und am Abend gehen wir in den Circus Krone. Ganz besonders freuen wir uns, dass unser Sohn uns diese Weihnachten ein sechstes Enkelkind beschert.“
Claudia Jung: „Da wir über 30 Tiere auf unserem Bauernhof haben, feiern wir stets Zuhause. Damit alles ökologisch korrekt zugeht, fällen wir keinen Baum, sondern schmücken einen Weihnachtsbaum mit Wurzeln. Und da ich mit einem Vegetarier verheiratet bin und wir eine vegetarische Tochter gezeugt haben, gibt es bei uns an Heiligabend stets Raclette. Danach gibt es klassischer Weise einen fröhlichen Spieleabend, der manchmal in ein kleines Hausmusik-Konzert von Papa und Tochter mündet. Ich halte mich da stets raus, denn ich arbeite nicht an Weihnachten. Bescherung gibt es erst gegen Mitternacht.“
Roberto Blanco: „Wir feiern Weihnachten in Salzburg. Luzandra schmückt das Haus, wir mögen es wenn es sehr bunt und festlich ist. Für das Weihnachtsmenü bin ich zuständig. Und nach dem Essen werden wir sicher ein wenig Samba tanzen, um die Kalorien zu verbrennen.“
Joseph Vilsmaier: „Während meine Freundin Weihnachten mit ihren Eltern in Seefeld verbringt, feiere ich mit meinen Töchtern in Prag bei den Eltern meiner verstorbenen Frau. Das war der Weihnachtswunsch meiner Töchter und dem komme ich gerne nach. Dort wird vor allem viel gegessen und getrunken und man bereitet mir mein Leibgericht, Tafelspitz, zu. Am zweiten Weihnachtstag fahre ich dann zusammen mit Birgit zu einer Schlemmerwoche in die Vogesen.“
Marianne und Michael Hartl: „Wir gehen Heiligabend am Mittag immer zum Weißwurstessen ins Franziskaner, am Nachmittag geht es in die Kirche und am Abend trifft sich die ganze Familie bei uns Zuhause. Es gibt eine Lachsvorspeise, einen Pilzstrudel und einen Rinderbraten für zwölf Personen und danach einen bunten Spieleabend. Gegen Ende des Abends wird es musikalisch und wir stimmen zusammen mit unserem Gitarre spielenden, vierjährigen Enkel zum Weihnachtskonzert an.“
Sepp Maier: „Ich feiere Heiligabend mit meiner Frau zuhause. Sie bereitet einen Rehrücken zu, ein Freund hat uns das Tier geschossen. Ich kümmere mich um Wein- und Champagner-Auswahl und darum, dass von dem Viech nichts übrig bleibt. Ich bin nämlich wesentlich besser im Essen als im Kochen. Am ersten Weihnachtstag trifft sich dann die ganze Familie zum Gansessen und danach fahre ich mit meiner Frau in den Silvesterurlaub in die Berge.“
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Kai Pflaume: „Wir verbringen Weihnachten in den Bergen, hoffentlich mit viel Schnee, damit wir Schifahren können. Zu essen gibt es klassischerweise Fleischfondue und als Dessert ‚Ewige Liebe’. Eine Süßspeise, die schon ewig in allen Pflaum’schen Haushalten an Weihnachten gereicht wird.“
Marie-Luise Marjan: „Ich verbringe Weihnachten mit meinem Freund Bodo in Hamburg. Ich liebe das Fest, weil es einer der wenigen Momente im Jahr ist, wo bei mir mal Ruhe einkehrt. Dementsprechend entschleunigt läuft das alles ab, ohne Verpflichtungen, Verwandtschaft oder Geschenkestress. Es gibt nur eine kleine Bescherung, da wir uns unterm Jahr bereits genug Aufmerksamkeiten zukommen lassen. Danach gibt es klassischerweise ein Fischfondue und im Anschluss geht es in die Christmette. Am ersten Weihnachtstag steht außer einem kleinen Spaziergang nur Faulenzen auf dem Programm. Und am zweiten Tag bereitet Bodo dann die Weihnachtsgans.“
Patrick Lindner: „Wir gehen nachmittags immer auf den Friedhof und abends gibt’s Würstel mit Kraut. Ansonsten gibt es Weihnachten keine Regeln. Wir sitzen gemütlich beisammen und erholen uns. Am zweiten Weihnachtstag stehe ich bereits wieder auf der Bühne.“
Christian Wolff: „Wir feiern zu dritt mit unserem Sohn Patrick in unserem sehr festlich geschmückten Häuschen. Es gibt traditionell einen von mir zubereiteten, hausgebeizten Lachs und um 22 Uhr gehen wir in die Christmette. Da die Kirche neben Heinz Winklers Residenz liegt, kehren wir danach bei ihm ein. Da trifft sich das halbe Dorf zu Rotwein und Plätzchen. Am ersten Weihnachtstag essen wir ebenfalls bei Winkler und ich lese zwischen den Gängen Weihnachtsgeschichten vor.“
Katerina Jacob: „Wir feiern auf Hawaii. Mein Mann hat die ganze Familie nach Maui eingeladen. Drei Töchter, drei Schwiegersöhne und zwei Enkel. Ich freue mich auf Bescherung mit Sand statt Schnee und mit Palmen statt Weihnachtsbaum.“
Lilly Becker: „Wir feiern Weihnachten bei Boris’ Schwester Sabine. Da ihr Mann in diesem Jahr gestorben ist, braucht sie unsere Unterstützung.“