"Robocop"-Remake: Es wird schmutzig

Entgegen dem Trend soll das "Robocop"-Remake kein familienfreundlicher Superhelden-Film werden. Regisseur Jose Padilha kündigt in einem Interview an, den düsteren Ton des Originals zu übernehmen.
von  (mih/spot)
Schauspieler Joel Kinnaman als Robocop
Schauspieler Joel Kinnaman als Robocop © N24

Los Angeles - Basierend auf dem gleichnamigen Klassiker von Paul Verhoeven aus dem Jahr 1987 wird "Robocop" 2014 wiedererweckt. Das Remake von Regisseur José Padilha (46) soll aber entgegen dem Trend kein familienfreundlicher Superhelden-Film werden, sondern dem düsteren Original folgen. "Das haben wir uns beibehalten. Was 'Robocop' von Superheldenfilmen unterscheidet ist Folgendes: Wenn man sich einen Film wie 'Spider-Man' oder 'Iron Man' ansiehst, will jedes Kind daraufhin wie 'Spider-Man' oder 'Iron Man' sein. 'Robocop' kann seine Frau und sein Kind nicht berühren, keine Beziehung zu Menschen aufbauen. Es gibt keinen Grund, so sein zu wollen", erklärte Padilha in einem Interview mit der "L.A. Times".

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Auch die Kritik an Politik und Gesellschaft aus dem Ur-Film soll erhalten bleiben. Es geht um Krieg, Drohnen und menschliche Opfer. "Statt Soldaten in den Irak zu senden, sendet man Roboter nach Teheran. Damit eröffnen wir den Film. Die Idee dahinter ist: Wenn in den Kriegen keine Soldaten mehr sterben, gibt es auch keinen politischen Druck, den Krieg zu beenden." In zehn Jahren könnte genau das Realität werden, glaub der Regisseur.

"Robocop" soll im Februar 2014 in die Kinos kommen.

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