Robert Redford: "Ich habe schon einmal Todesangst gehabt"

Los Angeles - In seinem neuen Film "All is Lost" spielt Robert Redford (77, "The Company you keep - Die Akte Grant") einen Einhand-Segler, der in einem schweren Sturm um sein Leben kämpfen muss. Mensch gegen Natur, für einen wie Redford ein "Match für den Himmel", wie er im Gespräch mit spot on news in New York bestätigt.
In den 70er Jahren zog der in Los Angeles geborene Redford in die Berge von Utah. Dort in der freien Natur "fühlte ich mich einfach wohler. Das hat sich bis heute nicht geändert", so Redford.
Auf die Frage, ob auch er - wie sein Charakter im Film - schon einmal dem Tod ins Auge geschaut habe, sagte Redford: "Ja, ich habe schon einmal Todesangst verspürt."
Auf einem Flug nach New Mexico in einem Lear Jet, seine deutsche Frau Sibylle Szaggars war mit an Bord, "fielen plötzlich beide Maschinen aus", so der Oscar-Preisträger. "Neun lange Minuten konnten wir uns darauf vorbereiten, was wohl als nächstes passieren würde."
So etwas wie Panik habe er allerdings nicht verspürt. "Es war komisch, ich dachte an den Crash, fragte mich, ob wir das überleben können. Es war alles sehr pragmatisch", erinnert sich Redford. Es sei einer dieser Momente in seinem Leben gewesen, "in denen ich einfach akzeptieren musste, was jetzt passieren würde", erzählt der Schauspieler.
Nach neun Minuten sprangen die Maschinen wieder an und Redford und seine Gemahlin konnten sicher landen. "Es war ein Tag in unserem Leben, den ich niemals vergessen werde", so Redford.