Robert Redford erklärt seine Liebe zu Europa
Robert Redford (79, "All Is Lost") ist seit 2009 in zweiter Ehe mit der deutschen Künstlerin Sibylle Szaggars verheiratet. Dass seine Frau aus Europa kommt, gefällt ihm gut. "Ich habe dort selbst einige Jahre verbracht, als ich jung war, und mich dabei in Europa verliebt. Ich kam mit 19 Jahren nach Paris als jemand, der in Kalifornien aufgewachsen ist und nichts anderes kannte", erklärt der Hollywood-Star im Interview mit der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Er sei stolz darauf gewesen, Amerikaner zu sein, "aber ich wollte mehr über den Rest der Welt erfahren. Ich habe gemerkt, wie viel es mir bringt, mich in Kulturen zu bewegen, die so viel älter sind als meine eigene", so Redford. Durch seine Reisen habe er "viel über Länder wie Deutschland, Frankreich, Spanien oder Italien gelernt". Aber auch für seine eigene Entwicklung seien die Trips wichtig gewesen: "Ich denke, ich bin in Europa zu einem Erwachsenen geworden."
Redford vergleicht US-Wahlkampf mit Karneval
Mit Blick auf sein Heimatland, äußert sich Redford zum laufenden US-Wahlkampf. Dieser wirke auf ihn "wie ein Karneval, und es ist deprimierend. Trump ist verrückt und egozentrisch". Doch es gebe auch etwas, das er an dem Kandidat der Republikaner nützlich finde: "Er hat die anderen Kandidaten als Leichtgewichte entblößt, die immer versuchen, das Richtige zu sagen. Das hatte einen gewissen Wert. Aber alles andere an ihm ist lächerlich."
Im August wird Robert Redford übrigens 80 Jahre alt. Für den Hollywood-Star ist das aber "einfach nur ein weiteres Jahr". Am liebsten würde er "keine große Sache draus machen", wie er der "FAS" sagt. Ob ihm das gelingt, darf bezweifelt werden. Immerhin ist Redford einer der ganz Großen aus Hollywood, der ab 2. Juni mit seinem neuen Film "Der Moment der Wahrheit" wieder im Kino zu sehen ist.
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