Robert de Niro spricht über seinen schwulen Vater

In einer Doku setzt sich Hollywood-Star Robert De Niro jetzt mit dem Leben seines verstorbenen Vaters auseinander. Ein New Yorker Künstler, der homosexuell war.
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Gibt Einblicke in das Leben seines Künstler-Vaters: Robert De Niro
Andy Kropa /Invision/AP Gibt Einblicke in das Leben seines Künstler-Vaters: Robert De Niro

In einer Doku setzt sich Hollywood-Star Robert De Niro jetzt mit dem Leben seines verstorbenen Vaters auseinander. Ein New Yorker Künstler, der homosexuell war und bei seinem Sohn einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat. Im Interview mit dem Magazin "Out" teilt der Schauspieler nun seine Gedanken.

Mehr als 20 Jahre ist es her, dass Robert De Niros Vater seinem Krebsleiden erlag, jetzt verpackt der Schauspieler all seine Erinnerungen in einer Dokumentation. "Remembering the Artist: Robert De Niro, Sr." wird am 9. Juni auf dem amerikanischen Fernsehsender HBO zu sehen sein, erstmals erhält eine Vielzahl an Zuschauern Einblicke in das Künstleratelier des Malers. Den Film mache De Niro vor allem für "meine Enkel und meine jüngeren Kinder, die ihren Großvater nicht gekannt haben", erklärt er im Interview mit dem Magazin "Out".

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Am Wohn- und Arbeitsplatz seines Vaters in SoHo, New York, hat er bis heute alles so gelassen, wie es war. "Ich mag Dinge, die sich nicht verändern. Ich mag Beständigkeit", sagt der 70-Jährige und schwärmt: "Dieser Ort ist hier und in 20 Jahren, werden die Menschen nicht wissen, wie ein Ort wie dieser aussieht, bis er in einem Museum nachgestellt wurde".

Ein wesentlicher Punkt, der in der Produktion angesprochen wird, ist die Homosexualität des Expressionisten. De Niro kann sich sogar vorstellen, dass diese einen gewissen Konflikt in seinem Vater hervorgerufen haben könnte, da er "aus dieser Generation stammte und vor allem aus einer kleinen Gemeinde war". Gleichzeitig lenkt er aber auch ein, dass er "nicht so viel davon mitbekommen" habe. "Ich wünschte, wir hätten mehr darüber gesprochen", meint er.

Auch deshalb habe er sich nun zu dem Film entschlossen, weil man Dinge "manchmal jetzt statt später machen muss, da später in 20 Jahren sein könnte - und das ist zu spät". Die beiden seien zwar nie "der Typ von Vater und Sohn gewesen, die zusammen Baseball spielten", aber es hätte eine Verbindung zwischen ihnen bestanden. "Er liebte mich", sagt der Schauspieler und bestätigt auch: "Für mich war er immer ein großartiger Künstler". Deshalb auch das Fazit: "Seine Kunst könnte langlebiger sein, als meine Filme. Trotz des digitalen Zeugs wird sie immer da sein. Großartige Kunst sollte ewig bestehen".

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