Robbie Williams: "Ich habe einen großen Pimmel!"

Robbie Williams hat es auch sechs Jahre nach seiner letzten Tour immer noch drauf. Der Sänger heizte gestern das Münchner Olympiastadion ein.
von  (ali/spot)

Robbie Williams hat es auch sechs Jahre nach seiner letzten Tour immer noch drauf. Der Sänger heizte gestern das Münchner Olympiastadion ein. Auch wenn die 62.000 Tickets eher schleppend verkauft wurden.

München - Er kam, sang und siegte. 62.000 Fans feierten Robbie Williams (39) gestern Abend im Münchner Olympiastadion. Trotz belanglosem neuen Album ("Take the Crown"), zehn Kilo mehr auf den Rippen und etwas zu viel Bling-Bling-Outfits, der charismatische Entertainer hat's auch sechs Jahre nach seiner letzten Tour noch immer drauf.

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Vom klassischen "Let me entertain you"-Opening inklusive Bühneneinschweben bis hin zur Begrüßung: "Guten Abend München! Mein Name ist Robbie Williams, ich bin ein Rockstar und für die nächsten zwei Stunden gehört Euer Arsch mir!" Das funktionierte vor zehn Jahren in Knebworth ("What We Did last Summer") und heute noch immer. Allerdings kamen damals 375.000 zum Open-Air-Marathon, die 62.000 Tickets fürs Münchner Olympiastadion gingen eher schleppend weg.

Doch der Entertainer ist noch immer ein Gänsehaut-Garant. "Einfach eine geile Sau", wie die Fans betonten. Da steckt zwar nicht mehr ganz so viel Sexappeal drin wie vor zehn Jahren, den nackten Hintern zeigt er auch nicht mehr, aber das Gesamtpaket funktioniert trotzdem. Zumal das Publikum mit dem 39-jährigen Popstar gealtert ist und er keine kreischenden Teenies mehr ins Koma singen muss.

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So wird er auch nicht müde, zu betonen, dass er selbst ein glücklicher und geläuterter Familienvater sei. Was ihn natürlich nicht davon abhält, dem Münchner Publikum auf Deutsch zu versichern: "Ich habe einen großen Pimmel!" Ob sich Natalia und Francesca, die er sich aus dem Publikum ins überdimensionale Bühnen-Bett holte, davon unter der Bettdecke überzeugen konnten, ist nicht überliefert, aber für die beiden Mailänderinnen war die "Menage á trois" bestimmt das Highlight ihres jungen Lebens. Sexismus, freche Sprüche und Kleine-Jungen-Streiche, das gehört zum Image. Genauso wie die Parodien auf Fremdschäm-Kollegen wie Beyoncé, Britney Spears oder Justin Bieber. Das kommt gut an. Genauso wie "Angels" inklusive Feuerwerk zum Finale. Fazit nach zwei Stunden "Take the crown"-Konzert: Robbie, Du hast die Krone noch immer verdient!

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