Robbie und die Unsichtbaren

Robbie Williams lässt die "Cars 2"-Premiere rocken. Auch viele seiner Star-Kollegen sind absolute Trickfilmfans
von  aka

München - Ordentlich Rock unter der Haube hat die heutige Deutschlandpremiere vom neuen Pixar-Streifen „Cars2“. Denn wenn um 18.30 Uhr die Fortsetzungsgeschichte um den coolen Rennwagen „Lightning McQueen“ im Mathäser an den Start geht, kommt sogar Robbie Williams auf den roten Teppich.

Bereits vor dem großen Take-That-Konzert morgen – dem letzten Gig der „Progress Live Tour“ – präsentiert er sich seinen Münchner Fans – live und in Farbe! Zu sehen ist Williams in „Cars 2“ natürlich nicht. Der 37-jährige Superstar hat aber mit Country-Legende Brad Paisley das Rock-Duett „Collision of the Worlds“ für den Animationsfilm beigesteuert. „Denn wenn Pixar anruft, muss man einfach Ja sagen“, sagt Williams ganz artig.

Aber tatsächlich scheint das nicht nur gängiges PR-Gewäsch. Denn dem Animationsstudio in Hollywood, das die Trickfilm-Welt mit kultigen Kino-Knüllern wie „Findet Nemo“, „Toy Stories“ oder „Ratatouille“ mächtig durcheinander gewirbelt hat, gibt kaum ein Star einen Korb. Esel, Fisch, Monster oder Märchenwesen – für sie machen sich selbst die größten Selbstdarsteller der Branche gerne mal unsichtbar.

Frauen-Schwarm Owen Wilson lieh für beide „Cars“-Filme dem schnellsten Rennauto der Welt seine Stimme. Tom Hanks hat sogar schon drei Mal den Cowboy Woody in „Toy Story“ rein akustisch in Szene gesetzt. Dass Jim Carrey nicht nur ein Gesichts-, sondern auch ein Stimm-Akrobat ist, bewies er in „Horten ist ein Hu“. Und Jack Black ist optisch zwar nicht weit von seiner tierischen Figur in „Kung Fu Panda“ entfernt.

Aber auch für ihn gibt’s nur auf die Ohren. Ein absoluter Star-Magnet ist auch die Dreamworks-Trickreihe rund um den grünen, hässlichen Shrek. In den USA sind die Stimme von Mike Myers und der Oger untrennbar verbunden. Hollywood-Schönheit Cameron Diaz spricht Prinzessin Fiona, Eddie Murphy den aufsässigen Esel. Antonio Banderas, Julie Andrews und Sänger Justin Timberlake standen ebenfalls für „Shrek“ hinter dem Mikrofon. Timberlake bringt die Vorzüge der ungewohnten Unsichtbarkeit der sonst bis in die Haarspitze ausgeleuchteten Stars auf den Punkt „Es ist total entspannt, easy, und man kann im Schlafanzug zur Arbeit kommen.“

Ob Robbie Williams seinen Song zu „Cars 2“ ebenfalls im Pyjama eingesungen hat, ist nicht bekannt. Eines aber hat er schon verraten. Der Musiker, der selbst keinen Führerschein besitzt und am liebsten Taxi fährt, sagt auf die Frage, welches Auto er denn gerne wäre: „Wenn ich ehrlich bin, denke ich, ich wäre ein Minivan. Nett und bequem, sicher, zuverlässig.“

Nett, bequem, zuverlässig? Robbie Williams? Diese eigenwillige Einschätzung des Superstars kommt nicht von ungefähr. Denn nach seinem München-Besuch stehen konkrete Pläne an, die von ihm ganz neue Qualitäten fordern. Mit Ayda Field ist Williams nun seit einem Jahr verheiratet. Jetzt wollen die beiden eine Familie gründen: „Es wird höchste Zeit“, sagt er, „für einen kleinen Williams.“

Heute und morgen aber wird erst einmal der große Williams für die ganz große Robbiemania in München sorgen. Und dann darf er gerne eine kleine Auszeit nehmen – zum Windeln wechseln.


merken
Nicht mehr merken
X

Sie haben den Inhalt der Merkliste hinzugefügt.