Ritchie feiert Blitz-Scheidung mit einem Bier

Auf einmal ging alles ganz schnell: Die Ehe von Madonna und Guy Ritchie ist offiziell Geschichte. Während der Regisseur mit Kollegen auf sein neu gewonnenes Singledasein anstieß, dürfte die Sängerin wohl eher erleichtert sein.
von  Abendzeitung
Da war die Stimmung schon frostig: Madonna und Ritchie vor wenigen Wochen
Da war die Stimmung schon frostig: Madonna und Ritchie vor wenigen Wochen © AP

Auf einmal ging alles ganz schnell: Die Ehe von Madonna und Guy Ritchie ist offiziell Geschichte. Während der Regisseur mit Kollegen auf sein neu gewonnenes Singledasein anstieß, dürfte die Sängerin wohl eher erleichtert sein.

Madonna und Guy Ritchie sind seit dem heutigen Freitag auch offiziell geschiedene Leute. Rechtskräftig allerdings wird der Scheidungsspruch erst in sechs Wochen - eine britische Besonderheit. Regisseur Guy Ritchie nutzte die Blitz-Scheidung zum Anlass, mit seinem Filmteam beim Dreh seines aktuellen Projekts «Sherlock Holmes» das ein oder andere Bierchen zu heben. «Er hat keine große Party geschmissen, aber er hat sein Glas darauf erhoben, dass nun alles geregelt ist», zitiert die britische Zeitung «Mirror» einen der am vergangenen Abend Anwesenden.

Ritchie sei sehr erleichtert (Zitat: «Gottseidank, nun ist alles vorbei»), dass die Scheidung nach der langen Zeit der Entfremdung von Madonna nun endlich vollzogen sei. Die Sängerin dürfte im Gegenzug überaus froh sein, dass Ritchie offenbar keinen Cent ihres 400-Millionen-Euro-Vermögens forderte. Rechtsexperten schätzen, dass Ritchie im Falle einer Abfindungsforderung bis zu 60 Millionen Euro hätte fordern können. Zwar hatten die Anwälte ihm eine Abfindung von 20 Millionen Pfund angeboten, der 40-Jährige lehnte jedoch großmütig ab. «Es ging ihm nie ums Geld», bestärkte auch die Quelle Ritchies Handeln. So habe der Regisseur gesagt: «Ich will einfach, dass das alles vorbei ist und dann neu anfangen.»

«Unrealistische» Forderungen

Sogar was das Sorgerecht angeht, haben Frau Ciccone und Herr Ritchie sich geeinigt. So soll die 12-jährige Lourdes, Madonnas Tochter mit ihrem früheren Fitness-Trainer, bei der Mutter in New York leben, während Sohn Rocco und Adoptivsohn David zwischen dem Big Apple und Ritchies Wohnort London pendeln sollen. Seine zwischenzeitliche Kaltschnäuzigkeit im Scheidungs-Verfahren erklärte Ritchie wie folgt: «Ich hatte keine Einwände, bis sie darauf bestanden hat, dass die Kinder permanent in New York leben sollten.» Am Ende habe Madonna jedoch eingesehen, dass ihre Forderungen «unrealistisch» seien. Was Ritchie aus der Zeit mit der zehn Jahre älteren Sängerin bleibt, sind - neben den Kindern - das britische Landanwesen der Familie im Wert von 20 Millionen Pfund und die Punchbowl-Kneipe in Mayfair, im Wert von 3 Millionen Pfund. Das Haus der Familie in London wird verkauft und der Erlös zwischen beiden aufgeteilt. An Madonna gehen das Familienanwesen in Beverly Hills und zwei Wohnungen in New York. (nz)

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