Rihanna und der Sex: Wie die Sängerin mit ihrer Nacktheit spielt

Bei den CFDA-Awards überließ Rihannas Kleid nichts der Fantasie. Ein derart sündiges Outfit überrascht bei der Sängerin kaum, denn sie ist nicht bekannt dafür, mit ihren Reizen zu geizen.
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Rihanna erschien bei den CFDAs in sündigem Outfit
Evan Agostini/Invision/AP Rihanna erschien bei den CFDAs in sündigem Outfit

Bei den CFDA-Awards überließ Rihannas Kleid nichts der Fantasie. Ein derart sündiges Outfit überrascht bei der Sängerin kaum, denn sie ist nicht bekannt dafür, mit ihren Reizen zu geizen. Dass sich Sex gut verkauft, wusste schon Madonna - und Rihanna ist die neue Trendsetterin in Sachen Provokation.

Der eine oder andere bekam bei den Council of Fashion Designers of America Awards am Montag große Augen, als er sah, mit welch sündiger Robe sich Rihanna (26) den Fashion Icon Award abholte. Der transparente Hauch von einem Kleid gab freie Sicht auf den wohlgeformten Körper der Sängerin, inklusive ihrer unbedeckten Brüste. Wirklich schockieren kann sie mit solchen modischen Entscheidungen kaum noch, denn Rihanna pflegt schon lange einen sehr offenen Umgang mit ihrem Körper.

Der Name ist Programm: Rihannas aktuelles Album "Unapologetic" ist hier erhältlich

"Unapologetic" heißt ihr jüngstes Album - und Rihanna ist tatsächlich niemand, der sich für irgendetwas entschuldigt. Nicht für ihren offenen Hang zu Marihuana - und schon gar nicht für ihre Sexualität. Für viele junge Sängerinnen ist es Teil ihrer Unabhängigkeit, mit ihrem Körper und ihrer sexuellen Ausstrahlung zu kokettieren. Madonna wusste schon in den 80ern, wie sie Nacktheit für sich nutzen kann. Und die aktuelle Generation junger Pop-Idole wie Miley Cyrus (21, "Bangerz") und Lily Allen (29, "Sheezus") versteht sich ebenso darauf - allen voran Rihanna.

Ging es in "Unfaithful", ihrem ersten großen Hit in Deutschland, noch um Gewissensbisse wegen einer Affäre, waren Schuldgefühle bald kein Thema mehr. Bei den Alben "Good Girl Gone Bad" und "Rated R" steckte die Provokation schon im Titel. Und spätestens mit dem Hit "S&M" festigte Rihanna ihr Image als verruchtes Mädchen, das offen mit ihrer Sexualität spielt.

Vor allem mit ihrem Hang, ihren Körper spärlich bedeckt in der Öffentlichkeit zu zeigen, sorgte Rihanna immer wieder für Aufreger. Der Videodreh zu "We Found Liebe" in Irland wurde von einem erzürnten Bauern unterbrochen, der auf seinen Feldern keine barbusige Rihanna dulden wollte. Als sie Nacktfotos aus einem Shooting für das französische Männermagazin "Lui" auf Instagram postete, sperrte das soziale Netzwerk vorübergehend ihren Account.

Rihanna reagiert darauf vollends ungerührt. Da Instagram offenbar etwas gegen Nacktheit hat, kündigte sie kurzerhand ihren Account und löste prompt eine nackte Gegenbewegung zu der Prüderie aus. Dem "Rolling Stone" erzählte sie freimütig von ihren sexuellen Vorlieben: "Ich mag es, verhauen zu werden. Gefesselt zu werden, macht doch Spaß." Und als 2009 Nacktbilder in Umlauf gerieten, die sie ursprünglich ihrem damaligen Freund geschickt hatte, lautete ihr Kommentar dazu in einer Radio-Talkshow: "Wenn du deinem Freund keine Nacktfotos schickst, tut er mir leid."

In dieser Ungerührtheit liegt die Kraft von Rihanna und ihrem freien Umgang mit Sex und Nacktheit, der weit über das "sex sells"-Konzept hinaus geht - auch wenn das sicherlich ein Teil des Plans ist. Es ist Teil des neo-feministischen Unwillens, sich von Männern zum Objekt machen zu lassen und hinter Rappern mit dem Hintern zu wackeln. Vielmehr kontrollieren die neuen Pop-Prinzessinnen selbst, was sie von ihrem Körper zeigen und wie sie ihn inszenieren. Anders als eine Miley Cyrus, die auf der Bühne Plastikpenise in den Mund nimmt, versucht sie dabei nicht um jeden Preis zu schockieren. Es ist ihr wohl lediglich gleichgültig, wenn es passiert.

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