Rihanna und Co.: Darum setzen sich Stars für eine Straftäterin ein
Betrachtet man die blanken Fakten, so hat Cyntoia Brown 2004 im Alter von 16 Jahren einen Mann erschossen. Dass sie dafür zu einem Leben hinter Gittern verurteilt wurde, von dem sie inzwischen schon 13 Jahre abgesessen hat, kann dennoch niemand verstehen. Nachdem ihr unglaublicher Fall dank des Hashtags "FreeCyntoiaBrown" wieder in die Öffentlichkeit geschwemmt wurde, setzten sich nun auch immer mehr Stars dafür ein, dass Brown so schnell wie möglich entlassen wird, berichtet die "Daily Mail".
Es stimmt zwar, dass sie einen Mann erschossen hat. Doch war sie zu diesem Zeitpunkt Opfer eines brutalen Zuhälters. Als sie schließlich an einen Ex-US-Soldaten namens Johnny Allen verschachert wurde und er versuchte, sie zu vergewaltigen, erschoss sie den 43-Jährigen. Das Perfide an der Geschichte: Das damals 16-jährige Opfer von Menschenhändlern wurde nicht nur nach Erwachsenenstrafrecht wegen Mordes verurteilt, sondern auch wegen Prostitution. Erst nach 51 (!) Jahren im Knast ist Brown ein Antrag auf Bewährung gestattet. (Ein Live-Konzert von Rihanna können Sie sich hiermit ins Wohnzimmer holen)
Prominente Stimmen erheben sich
Diese Ungerechtigkeit muss so schnell wie möglich beendet werden, finden Stars wie Rihanna (29, "Anti"), Kim Kardashian (37) oder Cara Delevingne (25, "Valerian - Die Stadt der tausend Planeten"). Kardashian hat via Twitter sogar angekündigt, ihre Armee an Anwälten auf den Fall anzusetzen: "Wir müssen besser werden und das tun, was richtig ist. Ich habe gestern meine Anwälte angerufen um zu sehen, was getan werden kann, um das geradezubiegen", schreibt Kardashian.
Rihanna stellt auf ihrer Instagram-Seite zu dem geteilten Artikel über Brown die rhetorische Frage: "Haben wir irgendwo auf dem Weg die Definition von Gerechtigkeit geändert? Denn etwas läuft schrecklich schief, wenn das System diese Vergewaltiger bekräftigt und das Opfer wird für ihr gesamtes Leben weggesperrt." Zudem hoffe sie, dass keiner der Verantwortlichen für dieses Urteil selbst Kinder hat. Cara Delevingne tat es ihr gleich und kritisierte: "Das Justizsystem ist so hinterrücks!!! Das ist komplett wahnsinnig", schrieb sie samt Hashtag "freecyntoiabrown".
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