Riesenerfolg: Monica Lierhaus plaudert in einer Talkshow

"Das Sprechen wird schneller und die Mimik anders", so fasst Monica Lierhaus den großen Erfolg zusammen, den sie dank Disziplin und Ausdauer seit ihrem Koma geschafft hat. Erzählt hat sie das in der Talkshow "Beckmann". Auch dabei: ihre Schwester Eva-Maria - und das nicht nur in der Show.
Hamburg - Anfang Januar 2009 sollte bei Moderatorin Monica Lierhaus ein Hirn-Aneurysma entfernen werden, das bei einer Voruntersuchung zu einer harmlosen Augen-OP entdeckt worden war. Aufgrund von Komplikationen wurde die TV-Frau in ein künstliches Koma versetzt, das vier Monate dauerte. Über diese Zeit und den anstrengenden Weg danach zurück ins Leben sprachen Monica Lierhaus (43) und ihre Schwester Eva-Maria (44) am Donnerstagnacht in der Talkshow "Beckmann". Dass Lierhaus selbst darüber erzählen konnte, ist das Resultat unendlicher Trainingseinheiten.
Denn nachdem sie aus dem Koma erwacht war, musste Monica Lierhaus alles wieder lernen: Sprechen, stehen, laufen, Bewegungen koordinieren etc. In der ersten Reha-Einrichtung hatte man die Moderatorin auf ein Leben im Rollstuhl vorbereitet. Inzwischen spielen die Schwestern sogar wider Golf. "Eva macht die langen Schläge, Monica die kurzen", fasst Reinhold Beckmann zusammen. Ansonsten müsse die Familie inzwischen auch "lernen, sich zurückzunehmen", sagt Eva-Maria, denn Monica kann ihren Alltag offenbar immer selbständiger meistern. Die Sorge ist: "Dass ich hinfalle und nicht allein aufstehen kann", erklärt Lierhaus.
Besonders rührend war der Moment, in dem Eva-Maria erfuhr, dass die OP schief gelaufen war: "Sie hatte ein gutes Leben", mit diesen Worten informierte der gemeinsame Vater die ältere Schwester am Telefon. Weiter musste er demnach gar nicht reden. "Ich hab nur geschrien und mein Mann hat das Telefon übernommen", so Eva-Maria. Die Ärzte hatten gedacht, dass die beliebte Moderatorin die Nacht nicht überleben würde.
Doch Monica Lierhaus überlebte. "Das Tollste war, dass ich die Menschen wiedererkannt habe", erklärt sie den ersten von vielen weiteren Erfolgen. Ihr erstes Wort sei übrigens "Lucie" gewesen, der Name ihres Hundes. Aufgeben kam auch danach nie infrage: "Das ist nur etwas für Feiglinge!" Respekt!