Richter behauptet: Meghan hat Klage-Details an Presse gegeben

Herzogin Meghan oder ihr Team haben, laut Richter, dem britischen Royal-Reporter Omid Scobie offenbar Details über den Gerichtsprozess, in dem Prinz Harry mit seiner Ehefrau gegen Associated Newspapers (Herausgeber der "Mail on Sunday") streitet, weitergegeben. Die beiden pochen auf ihr Recht auf Privatsphäre und prozessieren gegen einen von der Zeitung veröffentlichten Brief an Meghans Vater.
Neuer Klage-Antrag: Gab Meghan Details an Journalisten weiter?
Am 9. Juli 2020 reichte Meghan einen neuen Antrag zur Klage vor dem High Court in London ein, um die Identität fünf ihrer Freundinnen vor der Öffentlichkeit zu schützen, die Stimmung für die Herzogin im US-"People"-Magazin gemacht und für positive Schlagzeilen gesorgt haben.
Richter unterstellt Meghan Zusammenarbeit mit Presse
Richter Mark Warby hat zugunsten Meghans entschieden. Die Namen dürfen nicht publik gemacht werden. Allerdings stehen im Urteil auch ziemlich brisante Informationen. Der Richter teilte mit, dass es Hinweise darauf gebe, dass die Seite der Herzogin "die Medien von Anfang an energisch über dieses Verfahren informiert hat".
Denn: Der Journalisten Omid Scobie habe schon am Morgen des 9. Juli darüber getwittert, was in Meghans Antrag stand. Da war der Antrag gerade einmal 58 Minuten bei Gericht. "Die Schlussfolgerung ist, dass ihm [Scobie] von Vertretern des Antragstellers [Meghan Markle] eine Kopie zur Verfügung gestellt wurde. Das scheint sehr wahrscheinlich", so der Richter.
Biografie über Meghan und Harry erscheint am 11. August
Wenn dieser Vorwurf stimmt, könnte Meghans PR-Strategie entlarvt worden sein. Zumal Omid Scobie ein Mit-Autor der vielbeachteten Biografie "Finding Freedom - Harry and Meghan and the Making of a Modern Royal Family" ist, die am Dienstag erscheinen wird. Die britische Presse ist sich sicher, dass Meghan und Harry an diesem Buch mitgewirkt haben. Das Paar bestreitet dies.
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