Richard Gere legt sich wieder mit China an

Eine neue Auszeichnung für sein Lebenswerk hätte für Richard Gere einfach nur Anlass zum Feiern sein können - aber der Star wagte am Freitag eine politische Rede.
von  (nam/spot)
Richard Gere beim New York Film Festival im Oktober
Richard Gere beim New York Film Festival im Oktober © Andy Kropa /Invision/AP

Eigentlich hatte Richard Gere (65, "Hachiko") am Freitag allen Grund zur Freude: Beim Filmfestival im tschechischen Karlovy Vary erhielt er den Kristallglobus für sein Lebenswerk. Allerdings sprach der Star nicht etwa harmlose Dankesworte. Sondern verband seine Ehrerweisung an die Gastgeber mit Kritik an der Weltmacht China - und Politikern in aller Welt, die dem Land seiner Ansicht nach in heiklen Fragen zu wenig Paroli bieten.

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Denn Gere erinnerte das Publikum an den bevorstehenden 80. Geburtstag des Dalai Lama am Montag und beglückwünschte Tschechien zu seinem Ex-Präsidenten Vaclav Havel (1936-2011), wie "variety.com" berichtet. Es sei "außerordentlich", dass Havel den Dalai Lama einst nach Tschechien eingeladen habe, als eines von wenigen Ländern in einer Welt, "die zur Zeit fast vollständig von Chinas kommunistischer Regierung kontrolliert wird".

Gere ist Buddhist und engagiert sich seit langem für Tibet, das unter chinesischer Verwaltung steht. In China gilt er als "persona non grata", seit er 1993 bei den Academy Awards die Tibet-Politik des Landes heftig kritisierte.

 

 

 

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