Richard Gere: Der Mann für gewisse Stunden wird 65
Hollywood-Star, Aktivist für Menschenrechte und Frauenschwarm: Richard Gere feiert seinen 65. Geburtstag und kann auf ein bewegtes, aber skandalfreies Leben zurückblicken. Nächstes Frühjahr kehrt der "Mann für gewisse Stunden" als charmanter Frauenschwarm auf die Kinoleinwand zurück.
"Pretty Woman" machte ihn in den 1990er Jahren zum Sexsymbol für eine ganze Generation junger Frauen: Am Sonntag feiert US-Star Richard Gere nun seinen 65. Geburtstag. Doch für den charmanten, zeitlosen Frauenschwarm steht die Hollywood-Karriere nicht an erster Stelle. Er engagiert sich für die Menschenrechte der Ureinwohner Südamerikas, die Nöte an Aids erkrankter Menschen und den internationalen Frieden.
Seitdem er bei der Oscar-Verleihung 1993 die Tibet-Politik Chinas anprangerte, gilt er in dem asiatischen Land als "persona non grata" - der Aufenthalt dort ist ihm also nicht gestattet. Der Schauspieler ist seit 1990 bekennender Buddhist und pflegt ein freundschaftliches Verhältnis zum Dalai Lama. Dieser lehrte ihn, gelassen zu sein: "Ich wurde Schauspieler, weil ich jemand anderes sein wollte. Mich selbst konnte ich nie leiden", so Gere in einem früheren Interview.
Doch ohne seine Hollywood-Prominenz wäre sein soziales Engagement nicht möglich: Der Durchbruch gelang Gere 1980 mit dem Film "Ein Mann für gewisse Stunden". Als Edel-Callboy Julian Kaye genoss er einen luxuriösen Lebensstandard und spielte sich als "American Gigolo" in die Herzen der Kinobesucher. Zehn Jahre später schlüpfte er schließlich in die gegenteilige Rolle und gab in "Pretty Woman" den Traumprinzen, den es sonst nur im Märchen gibt. Julia Roberts (46) und er gehen damit als eines der schönsten Leinwand-Liebespaare in die Kino-Geschichte ein.
Durch seine Rolle im Musical "Chicago" - für die er mit dem Golden Globe als bester männlicher Darsteller ausgezeichnet wurde - fand er an der Seite von Catherine Zeta-Jones (44) und Renée Zellweger (45) Geschmack am Tanzen und nahm 2004 für seine Rolle in "Darf ich bitten?" erneut Tanzstunden.
1993 und 1999 vom "People Magazine" zum "Sexiest Man Alive" gekürt, sind die schönen Frauen auch aus seinem privaten Leben nicht wegzudenken. 1991 heiratete Richard Gere das amerikanische Supermodel Cindy Crawford (48), die Ehe hält bis zum Jahr 1995. Fünf Jahre später verliebt er sich in ein ehemaliges Bond-Girl. Von 2000 bis 2013 geht er mit Schauspielerin Carey Lowell (53) durchs Leben. Zusammen haben die beiden einen inzwischen 14-jährigen Sohn.
Nächstes Frühjahr wird Gere wieder in der Rolle zu sehen sein, die ihm am allerbesten steht: In der Fortsetzung der britischen Komödie "Best Exotic Marigold Hotel" verdreht als Überraschungsgast der Damenwelt um Judi Dench (79) und Celia Imrie (62) mal wieder gehörig den Kopf - mit dem kleinen Unterschied, dass sich das Alter der Damen an sein eigenes angepasst hat.