Restaurant in Günther Jauchs "Villa Kellermann" ist Geschichte

Nach fünf Jahren schließt das Restaurant in Günther Jauchs "Villa Kellermann". Das Aus war bereits im April bekannt geworden. "Danke an alle Gäste, mit denen es die letzten Jahre so viel Spaß gemacht hat", verabschiedet sich das Team via Social Media.
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Günther Jauch kaufte die Villa am Heiligen See in der brandenburgischen Landeshauptstadt 2016.
Günther Jauch kaufte die Villa am Heiligen See in der brandenburgischen Landeshauptstadt 2016. © IMAGO/Jürgen Ritter

Das Restaurant in Günther Jauchs "Villa Kellermann" in Potsdam schließt die Tore - am 21. Juni ist offiziell der letzte Tag. Das Aus wurde bereits im April bekannt. "Sehr gerne hätten wir weiter gemacht, aber Corona, stark gestiegene Betriebskosten und eine angespannte Personalsituation haben keine andere Entscheidung zugelassen", hieß es damals in einer Mitteilung auf der Instagram-Seite des Restaurants.

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In den letzten Wochen scheinen viele noch die letzte Gelegenheit für einen Besuch genutzt zu haben. "Bedauerlicherweise sind wir bis zu unserer Schließung am 21.06.2024 ausgebucht", ist auf der Webseite des Restaurants zu lesen.

"Es war uns immer ein Fest"

Via Social Media verabschiedete sich das Restaurant-Team bereits am 18. Juni von seinen Gästen: "Wir möchten noch einmal Danke sagen! Danke an alle Gäste, mit denen es die letzten Jahre so viel Spaß gemacht hat. An unsere tollen Stammgäste - es war uns immer ein Fest, Euch zu bewirten und mit Euch die schönsten Momente zu feiern."

Günther Jauch kaufte die Villa am Heiligen See in der brandenburgischen Landeshauptstadt 2016 und ließ sie denkmalgerecht sanieren. In den Obergeschossen befinden sich neun Luxus-Apartments. 2019 hatte Jauch das Restaurant gemeinsam mit Sternekoch Tim Raue eröffnet, der sich 2023 jedoch aus dem Betrieb zurückzog.

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Villa Kellermann hat eine bewegte Geschichte

Das 1914 errichtete Haus blickt auf eine bewegte Geschichte zurück. Benannt ist es nach dem Schriftsteller Bernhard Kellermann. Ab circa 1919 gehörte das Haus - damals noch mit dem Namen Villa von Hardt - einem jüdischen Bankier, der 1932 in die Schweiz und später in die USA floh, wo er 1933 starb. Seine Erben wurden 1938 von den Nazis durch eine Zwangsversteigerung enteignet. Anschließend zog die Heeresleitung der Wehrmacht in das Haus ein. Zu DDR-Zeiten war die Villa Sitz des Kulturbunds und Treffpunkt für Intellektuelle, Schriftsteller und Künstler. Ab 1994 gehörte die Villa der Jewish Claims Conference (JCC). Von 2005 bis zu Jauchs Kauf war es in Besitz von Erben des Kosmetikkonzerns Wella.

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